Haus Europa und viele Fragen nach Wertigkeiten

Dienstag, 6. September 2005

100 Tage Basinas Blog

Da der Status sich nach der Uhrzeit der ersten Erstellung richtet... und das war zum Geburtstag einer jungen Öcher Dame;-)

Zwischenzeitlich finde ich Themen, die mich bewegen, überall wieder.

Zum Beispiel heute in Plusminus gab es einen Beitrag über die Ausbeutung qualifizierter Praktikanten... natürlich gerne mit gutem Hochschulabschluß.

Die Welt fragt nach, mit dem Bild einer Feuerwehrfrau:
<<Blitzkrieg der Frauen
Sie sind in Männerberufen erfolgreich, gehören zu den kaufkräftigsten Zielgruppen und werden als politischer Machtfaktor entdeckt. Haben Frauen eigentlich noch Grund zu klagen?
...
Auf allen Ebenen werden Rollenmuster überarbeitet. Mattels blonddumme Barbies mutierten zur Astronautin, Kampfjetpilotin, Ärztin und sogar zur Präsidentschaftskandidatin. Im Kino müssen Frauen nicht mehr dauernd gerettet werden, sondern gehen - siehe "Kill Bill" oder "Catwoman" - selbst auf Angriff. Der Sachbuchmarkt bringt Leitfäden wie "Kleine Mädchen, starke Mädchen" hervor, die rechtzeitig lehren sollen, "nein" zu sagen.

So mancher Skeptiker hält die Entwicklung allerdings lediglich für eine Farce. Der Pädagoge und Buchautor Uwe Heilmann-Geideck etwa ist überzeugt, daß es nach wie vor ganz klar die Männer sind, die herrschen. Frauen hätten zwar ein paar Jobs und ein bißchen Verantwortung abbekommen. Aber in welchem Ausmaß, dafür "legen die Männer die Zulassungsbeschränkungen fest".

Auch die Psychologin Elizabeth Mapstone ist überzeugt: In Zeiten der Forderung nach Partizipation lassen Männer Frauen auf der Bühne vortanzen, während sie hinter den Kulissen die Strippen ziehen. Sie hat eine Studie über den Mythos von Geschlechterrollen gemacht und meint, daß Frauen lediglich glauben, die Dinge hätten sich gebessert. In Wirklichkeit seien die Männer lediglich sehr geschickt: "Sie geben vor, mit den weiblichen Kollegen ganz prima zurechtzukommen", so Mapstone. "Aber sie denken über uns, was sie immer dachten." >>

Wollen wir hoffen das die o. g. junge Öcher Dame, ihre Schwester und viele mehr möglichst unbeschwert in die Zukunft schauen können, ohne enge Denkgrenzen, nach dem Motto "Geht nicht gibt's nicht"...

Zu erneuerbaren Energien fand ich in der Frankfurter Rundschau (FR) folgende Info:

Töpfer: Klimaschutz drastisch verstärken
Chef der UN-Umweltbehörde tritt für erneuerbare Energien ein


<<Angesichts der Hurrikan-Katastrophe verstärkt sich die Debatte um den Klimaschutz. Der Chef der UN-Umweltbehörde, Klaus Töpfer, rief zu verstärkten Anstrengungen auf. Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) kritisierte die Ölkonzerne.>>


Zu den Bundesweiten Protesten vom 05.09.2005 gegen den Sozialabbau fand ich in der FR.

<<SOZIALKÜRZUNGEN
Menschen gehen gegen Hartz IV auf die Straße

Berlin · Gegner der Arbeitsmarktreform Hartz IV haben am Montag bundesweit gegen weitere Sozialkürzungen protestiert. Nach Angaben des Aktionsbündnisses Sozialproteste, waren in 57 Städten Aktionen angesetzt. Die Proteste stünden in der Tradition der Montagsdemonstrationen. Verschiedene Arbeitsloseninitiativen werfen den Parteien vor, im Wahlkampf die Interessen von Arbeitslosen zu ignorieren. Bei den bis zum Abend dauernden Veranstaltungen wurden mehrere tausend Menschen erwartet.>>

Für bundesweite Aktionen in 57 Städten halte ich das für eine erstaunlich geringe Resonanz. Für Hinweise auf weitere Publikationen bin ich stets dankbar. Fernmündlich habe ich erfahren das in der TAZ und der Aachener Zeitung was stehen soll. Vielleicht liegt es ja auch daran, das die Druckversionen der Zeitung umfassender informieren als die Online Versionen.

Zumindest mache ich mir Gedanken warum über Ärzteproteste überall berichtet wird... scheint wohl doch an der Lobby zu liegen, oder am Interesse des Einzelnen auf eine vernünftige Behandlung? Früher haben übermüdete Ärzte weniger Aufmerksamkeit erfahren, oder? Allerdings gibt es auch Infos über andere Länder und andere Sitten...

Mich ärgert die Macht der Medien und der Lobbyisten, aber das war ja schon bei "Florida Rolf" so, wo wissentlich mit falschen Informationen Polemik betrieben wurde. Aber dagegen gibt es ja zum Beispiel den BILDblog. Positiv fand ich das ein Promi auch mal in die Schlagzeilen rückt, wenn ihm Unrecht wiederfährt. Das unterstützt sicherlich gerichtliche Entscheidungen... Finde ich natürlich auch bei jedem Menschen wichtig...
Gut finde ich Teammanager Oliver Bierhoff und Bundestrainer Jürgen Klinsmann, die sagen, dass sie keinen gesteigerten Wert auf die Berichterstattung der Medien legen und ihre Mannschaftsaufstellungen nicht danach ausrichten.

Sollte ich der Welt glauben?
"Selfness", der Arbeitstitel für die Zukunft
<<Selfness, die "Selbstverantwortungsbewegung", ist auch ein zeitgeistiger Ausdruck für eine bewährte Formel des Theologie-Psychologen Dietrich Bonhoeffer: "Freiheit ist eine Beziehung." Oder schlicht gesagt: Strom wächst nicht in der Steckdose. Wir müssen uns umstellen: vom Kollektiv der Klagen auf die Gemeinschaft der Gummibänder. Flexibilität ist gefragt. Nicht zu verwechseln mit Beliebigkeit. >>

Schlußendlich freue ich mich über die Möglichkeit zu bloggen, auch wenn ich das mobloggen in dem Weblog noch nicht ausprobiert habe. Besonders gefreut habe ich mich am 04.09.2005 über mein 1. wirklich unabhängiges Lob und die damit verbundene Verlinkung zu yuga.

Sonntag, 4. September 2005

Sind wir nicht alle ein bisschen grün?

Grün steht für Hoffnung… und erneuerbare Energien...
Ein Lob für meinen Beitrag mit Verlinkung von Unbekannten, das wäre bei Politikern im Rahmen der 100 Tage Bilanz sicher der Renner, als „Normalo“ freue ich mich einfach riesig.
Allerdings wird mir jetzt auch klar warum es bislang für „man“ frau oder mensch gibt, aber nicht „staatsfrauisch“ für staatsmännisch.

Unionskanzlerkandidatin Merkel scheint wirklich zu glauben das eine Mehrwertsteuererhöhung sinnvoll sei. Das finde ich traurig, denn alle müssen dann 2 % mehr zahlen, egal ob sie Arbeit haben oder nicht. Das heißt auch das z. B. Erwerbslose und Rentner, die keinen Ausgleich von Steuervorteilen gelten machen können, weniger für das Geld bekommen. Allerdings sprach Merkel auch nur von Beschäftigung, nicht von sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung, das heißt es könnten auch nur Mehraufwandsentschädigung (MAE), auch 1 € Jobs genannt, sein die entstehen sollten. Dafür scheint die Zahlung von Schichtzulagen, wie Dienst zu ungünstigen Zeiten, für Frau Merkel völlig unverständlich, so dass diese ebenso wie die Tarifautonomie abgeschafft werden sollen.

So gesehen passt die CDU/CSU ja prächtig zur FDP, die Gewerkschaften ja gerne ganz entmachten möchte. Früher dachte ich die FDP wäre die Partei der Besserverdiener. Zwischenzeitlich scheint die schwarz-gelbe Koalition generell gegen Soziales und für Besserverdiener zu sein.

Der SPD Bundeskanzler Gerhard Schröder hat die staatlichen Hilfen in den USA bei der Unwetterkatastrophe im Süden des Landes kritisiert. Im TV-Duell mit der Herausforderin, Angela Merkel, sagte Schröder, der amerikanische Präsident George W. Bush selbst habe die Hilfe als «inakzeptabel» bezeichnet. Das Beispiel zeige, das man für Menschen in Not keinen schwachen Staat brauche, sondern einen starken Staat. Frau Merkel ging auf die Frage nur knapp ein - es sei richtig zu helfen, sagte sie. Allerdings ist die CDU ja auch für Atomkraftwerke (AKW) und Kriegseinsätze an der Seite der USA. Vielleicht haben wir dann ja auch bald hier amerikanische Zustände. Soziale Verwerfungen führen hier ja nicht so großen Demonstrationen wie z. B. in Frankreich. Bei der CDU graut es mir vor elektronischen Fußfesseln und Kombilohn, d. h. aber wohl auch, das es demnächst noch mehr Jobs mit Mehraufwandsentschädigung geben wird, weshalb dann immer mehr sozialversicherungspflichtige Beschäftigungen dadurch kostengünstig ersetzt werden.

Zumindest bei Deutschlandradio Kultur 2254, Nachtgespräche am Telefon, wurde die soziale Kälte in Deutschland bei einer Unionsgeführten Regierung mehrheitlich abgelehnt. Das ist ja schon mal was. Zudem wurde in den Nachrichten um 2:00 Uhr von Bundesweiten Aktionen gegen den Sozialabbau und die fortschreitende Verarmung in über 50 Städten berichtet.

Die Süddeutsche Zeitung (SZ) vom 05.09.2005 hat interessante Berichte:

<<Hilfe für Hurrikan-Opfer
Tage der Schande
Katrinas Schockwellen haben die USA zutiefst getroffen, vergleichbar wohl nur mit der kollektiven Erschütterung nach dem 11. September - doch die Reaktionen sind diesmal völlig anders.

Kinder, die in Mülleimern nach Essen suchen. Wasserleichen, um die sich niemand schert. Babys und Greise, die vor den Kameras der Nation wegsterben. Plündernde, vergewaltigende Marodeure, denen sich keiner in den Weg stellt. Anarchie und Rechtlosigkeit, Verzweiflung und Überlebensnot allerorten. Szenen einer Höllenfahrt.

Die Amerikaner haben so etwas bis vor einer Woche überall in der Welt für möglich gehalten, nicht aber im eigenen Land. Nun ist die Nation schockiert: über das Ausmaß der Heimsuchung, die der Hurrikan Katrina über den Süden ihres Landes gebracht hat, aber auch, und mit zunehmender Tendenz, über die Dimension des Dilettantismus, mit dem auf die Katastrophe reagiert wurde.
...
Bis zum Wochenende hatte allein das amerikanische Rote Kreuz fast 200 Millionen Dollar an Spenden gesammelt. Damals aber scharte sich die Nation um ihren Präsidenten. Diesmal schaut sie entgeistert auf ihr Führungspersonal.

Selbst Republikaner kritisieren offen die mangelhafte Vorbereitung und die behäbige Reaktion der Bundesbehörden auf die Katastrophe sowie das zynische Eigenlob der Verantwortlichen für das Hilfsdesaster in diesen Tagen nach dem Sturm. So etwas mag man bei Katastrophen in der Dritten Welt vermuten, aber nicht im eigenen Land, nicht bei der Führungsnation der Welt.
...
Schon vor der Flut hatten immer mehr Amerikaner wegen der wachsenden Verluste im Irak Zweifel an ihrem Präsidenten. Jetzt ist er politisch schwer beschädigt. Viel hängt davon ab, wie er in den kommenden Tagen und Wochen reagieren wird. Ob er ein Zeichen setzt, dass Hautfarbe und Herkunft im Amerika des 21. Jahrhunderts nicht mehr über Leben und Tod entscheiden dürfen.

Ob er von seiner Agenda weiterer Steuervergünstigungen für die Wohlhabenden lässt und statt dessen Opfer von ihnen und der ganzen Gesellschaft verlangt. Ob er die Dimension der Krise erfasst oder weiter business as usual machen will.

Die gebrochenen Deiche von New Orleans wird man wiederherstellen können. Die klaftertiefen Bruchstellen aber in der amerikanischen Gesellschaft, welche Sturm und Flut bloßgelegt haben, werden noch lange offen stehen. Die Nation wird nach einem Mann an ihrer Spitze verlangen, der die Stärke besitzt, das soziale Problem Amerikas wirklich ernst zu nehmen. Daran wird die Präsidentschaft von George W. Bush nun gemessen werden. >>

Die SZ schreibt auch
<<Vorwürfe der Zurückgebliebenen
"Alle Weißen sind oben in den Hotels"
Die Schäden der Flut sind das eine. Nun droht den USA die gesellschaftliche Spaltung wegen langsamer Reaktionen in Washington: Eine Debatte um Fragen der Rasse und sozialer Klasse.
Diejenigen, die zurückblieben, waren Menschen ohne Autos und Geld, viele von ihnen aus dem Bezirk Orleans Parish. Dort leben zu zwei Dritteln Schwarze. Ein Fünftel der Bewohner verdient weniger als 10.000 Dollar im Jahr (8.000 Euro), und fast 27.000 Familien leben unter der Armutsgrenze.
Mehrere prominente Schwarze übten am Wochenende scharfe Kritik an den Behörden.

Bürgerrechtler Jesse Jackson sagte: „In New Orleans, wo die Sklavenschiffe angekommen sind, ist das Erbe von 246 Jahren Sklaverei und Unterdrückung heute ungebrochen.“ Rap-Star Kanye West nutzte am Freitagabend einen Live-Auftritt bei einer Spendengala des Fernsehsenders NBC für einen Frontalangriff auf die Regierung: „George Bush sind die schwarzen Menschen egal“, sagte der Musiker. Auch den Medien warf West Diskriminierung vor: „Wenn eine schwarze Familie gezeigt wird, heißt es, sie plündert. Wenn man eine weiße Familie sieht, heißt es, sie ist auf der Suche nach Essen.“
Auch schwarze Vertreter des Washingtoner Kongresses kritisierten die Reaktion der Regierung auf den Hurrikan, wenn auch deutlich moderater. „Wir dürfen es nicht zulassen, dass die Entscheidung, wer lebt und wer stirbt im großen Sturm und der Flut von 2005, allein auf Armut, Alter oder Hautfarbe beruht“, sagte der demokratische Abgeordnete Elija Cummings.

„Es wäre unverantwortlich, dabei tatenlos zuzusehen.“ Cummings und mehrere Bürgerrechtler wurden am Samstagabend im Weißen Haus empfangen, um über eine Verbesserung des Rettungseinsatzes zu beraten.
...
Aber sie sind nicht nur während dieses Sturms im Stich gelassen worden, sondern unsere Gesellschaft hat sie seit Jahrzehnten vernachlässigt. Das müssen wir zugeben, dem müssen wir uns stellen.“

Ein bekanntes Beispiel für die anhaltende Benachteiligung der Schwarzen ist das Gesundheitssystem. Zwischen 1991 und 2000 hätten einer Untersuchung zufolge 886.000 schwarze Menschen nicht sterben müssen, wenn sie den gleichen Zugang zu medizinischer Versorgung gehabt hätten wie Weiße.
Bürgerrechtler sehen hier Parallelen zur Reaktion der US-Behörden auf das Hurrikan-Desaster.

„Ich glaube, dass das Land anders reagieren würde, wenn es weiße Alte und weiße Babys wären, die in den Straßen sterben und unter Zeitungen und Decken zurückgelassen werden,“ sagt David Billings von der Organisation People’s Institute, die seit 25 Jahren gegen Rassismus kämpft.
...>>

Die einsetzende Hilfe, die nun endlich von den USA gestattet wurdem, wird in der SZ wie folgt beschrieben:

<<"Katrina"-Katastrophe
Luftbrücke nach New Orleans
Im Katastrophengebiet deutet sich eine leichte Entspannung an:
Die ersten Hilfskonvois treffen in der Stadt ein und Hubschrauber fliegen die Menschen aus. 7000 zusätzliche Soldaten der Nationalgarde sollen für Ruhe und Ordnung zu sorgen. Auch aus Deutschland traf die erste Hilfe ein.

Ein Bundeswehrflugzeug mit Hilfsgütern landete am Samstag in den USA. Die Regierung in Berlin teilte mit, der Airbus sei mit zehn Tonnen Essensrationen nach Pensacola in Florida geflogen.

Berlin kündigte zudem die Entsendung eines so genannten Fact-Finding-Teams des Technischen Hilfswerks an. Das Team soll laut Regierungssprecher Bela Anda sicherstellen, dass die von den USA gewünschten deutschen Hilfsmaßnahmen ohne Zeitverzug anlaufen können...
Völlige Ungewissheit herrschte weiter über die Zahl der Todesopfer. Der Gouverneur von Mississippi, Haley Barbour, sprach von mindestens 147 Opfern in seinem Staat, doch liege die Gesamtzahl wahrscheinlich viel höher. Nagin hatte in den vergangenen Tagen die Befürchtung geäußert, in New Orleans könnten mehr als tausend Menschen dem Hurrikan zum Opfer gefallen sein.
350.000 Häuser zerstört und eine Million ohne Obdach
Derweil zeichnet sich langsam das Ausmaß der Naturkatastrophe ab. Mindestens 350 000 Häuser sind nach Angaben der Behörden zerstört worden. Rund eine Million Menschen haben ihr Zuhause verloren. Nach Angaben der Armee wird es fast drei Monate dauern, das Wasser aus New Orleans zu pumpen. Die Gesamtschäden werden auf bis zu 100 Milliarden Dollar (80 Milliarden Euro) geschätzt.>>

Ich hoffe wir erinnern uns bei der Wahl an Chancen und Perspektiven. Mehrwertsteuererhöhung und weiterer AKW Betrieb halte ich für Rückschritte, so sympathisch mir mehr Frauen in der Politik wären, so sollten diese dann doch beträchtlich mehr soziale und ökologische Aspekte vertreten. Die Nutzung von Solar- und Windenergie sorgt übrigens auch für eine gewisse Unabhängigkeit...

Beeindruckt hat mich auch Robert F. Kennedy Jr., Anwalt für Umweltrecht und der Neffe von John F. Kennedy mit dem Artikel der in der SZ abgedruckt ist:

<< Außenansicht
Wer Wind sät, wird Sturm ernten

Mississippis Gouverneur Haley Barbour, der jetzt gegen die Flut kämpft, hat Präsident Bush zur Ablehnung des Kyoto-Protokolls bewegt.
Nachdem jetzt der Hurrikan „Katrina“ die Küste des US-Bundesstaates Mississippi am Golf von Mexiko zerlegt hat, sollten wir uns vielleicht einmal an die Schlüsselrolle erinnern, die der Gouverneur von Mississippi, Haley Barbour, beim amerikanischen Feldzug gegen das Kyoto-Protokoll spielte. Er hat George W. Bush mit albernen Argumenten dazu gebracht, von seinem im Wahlkampf gegebenen Versprechen abzurücken, gesetzliche Obergrenzen für den Kohlendioxid-Ausstoß in den USA einzuführen.
...
„Nun kommt der Augenblick der Wahrheit“, schrieb Barbour. „Die Regierung wird Farbe bekennen müssen, ob sie CO2 in ihrer Gesetzgebung und/oder bei ihrer Steuerpolitik als Schadstoff behandeln will. Die Frage ist, ob für Bush und Cheney die Umweltpolitik noch immer Vorrang hat vor der Energiepolitik, wie unter der früheren Regierung von Bill Clinton und Al Gore.“

Er machte sich lustig über die Idee, den Kohlendioxid-Ausstoß deckeln zu wollen und steckte sie in die Schublade „Öko-Extremismus“. Umweltbelange dürften einer guten Energiepolitik nicht im Weg stehen, wie sie die USA acht Jahre lang vermissen musste, kritisierte er.
Barbours Memorandum verfehlte nicht seine Wirkung. Es war kurz und prägnant, „geschrieben für Leute, die nicht viel Zeit zum Lesen haben, von einem, der über die Finanzen der Republikanischen Partei wacht“, sagte John Walke, der in der Administration von Präsident Bill Clinton als hochrangiger Beamter für die Reinhaltung der Luft zuständig war. Am 13. März 2001 kehrte Bush seinen bisherigen Aussagen den Rücken und kündigte an, er werde eine Eindämmung des CO2-Ausstoßes nicht unterstützen.
...
Davon kann jedoch nicht die Rede sein: Die Aussagen der Wissenschaft sind klar und deutlich. Eine Untersuchung, die unlängst von einem Klimaforscher des Massachusetts Institute of Technology (MIT) in dem britischen Wissenschafts-Magazin Nature veröffentlicht wurde, führt das Überhandnehmen von zerstörerischen Hurrikanen auf die von menschlichen Einflüssen ausgehende Erderwärmung zurück.

Nun müssen wir also erfahren, was es bedeutet, den Sturm zu ernten, zu dem wir durch unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen die Saat gelegt haben – eine Abhängigkeit, die auf Betreiben von Barbour und seinen Kumpanen möglichst lange anhalten soll. Sie wirkt vernichtend und hat uns nicht nur einen verheerenden Krieg im Nahen Osten eingebrockt, sondern nun auch den Hurrikan „Katrina“. Dieser Wirbelsturm vermittelt unserem Land eine Ahnung davon, welches klimatische Chaos wir unseren Kindern hinterlassen werden.>>

Nicholas Cage
hat übrigens 1 Millionen US $für die Flutopfer dem Roten Kreuz gespendet. Vielleicht erinnerte er sich ja an seinen Film „Bringing Out the Dead - Nächte der Erinnerung“ von 1999, wo er ein Paramedic in New York City spielt. Das ist doch mal vorbildlich.

Der Weltspiegel hat mehrere Berichte über die Zustände in den Südstaaten der USA und den Auswirkungen, z. B. auf den Ölpreis gesendet. Besonders beeindruckend war ein Bericht über diejenigen Menschen, die mit Hubschraubern gerettet wurden und umgehend auf einer Autobahn tagelang auf die erneute Rettung in sichere Gebiete mit Essen und Trinken warteten. Immerhin fand eine Sichtung statt und manche Menschen kamen, mittels farbiger Armbänder, in die Kategorie sofort transportieren. Leider tauchten keine entsprechenden Transportmittel auf...

Die deutsche Nationalspielerin Navina Omilade von Turbine Potsdam zog auf der IFA in Berlin im Rahmen der ARD-Sportschau die Paarungen der 2. DFB-Pokal-Hauptrunde. Nur der Moderator, Gerhard Delling, der schon mit Rudi Völler Probleme hatte, war meines Erachtens wieder unangenehm... (Die Geschichte mit dem Tiefpunkt, und nochmal ein Tiefpunkt. Da gibt's nochmal einen niedrigen Tiefpunkt.)

Zudem spielt Alemannia Aachen in der 2. Hauptrunde des DFB-Pokal am Tivoli in Aachen gegen Hannover 96, derzeit 9. der 1. Bundesliga. Auch Bayern München war bei den letzten 6, aber die wurden ja schon mal von Alemannia aus dem DFB-Pokal geschossen.

Es bleibt halt immer die Hoffnung, auch bei jeder Wahl... Manchmal gibt es Überraschungen;-)

Fragliche Zustände

Ob letzte Nacht bei Domian im WDR oder diese Nacht bei Deutschlandradio 22542254 hört man so einiges nachdenkliches. Es kann doch nicht sein, das Menschen in Armut weniger wert sind. Es gibt es einen hohen Bevölkerungsanteil an dunkelhäutigen Menschen in den Südstaaten, die verhältnismäßig arm sind. Bei CNN gab es daher Rapper, die klar gesagt haben, das dunkelhäutigen Menschen Präsident Bush egal sein. In verschiedenen Medien wird die schnelle Hilfe bei den Anschlägen vom 11.9. mit dem sozialen Status und der Hautfarbe begründet, so auch von einem Reverend.

Ob in den deutschen Nachrichtensendern, den Tagesthemen oder auf CNN überall wird von Blogs aus dem Süden der USA berichtet. Mobiles Bloggen (Mobloggen) ist in... Nicht nur bei der "Zeit". Anbei die Presseauswahl, die mich besonders bewegte.

Der Anlass ist traurig. Die Südstaaten der USA haben wieder Bürgerkrieg.

New Orleans ist die größte Stadt im Bundesstaat Louisiana in den USA. Seit dem Hurrikan Katrina der die Stadt am 28. August heimsuchte, befindet sie sich im Ausnahmezustand. Große Teile von New Orleans stehen unter Wasser, Tausende warten immer noch auf ihre Rettung. Die Stadt galt zuvor als Industriezentrum mit einem großen Hafen der den Fluss Mississippi mit dem Golf von Mexiko verbindet.


<<"Überall liegen Leichen"
Amerikas Blogger über die Katastrophe in New Orleans

Sherry Landry, die Verwaltungschefin von New Orleans, hat sämtliche Journalisten aufgefordert, die Stadt zu verlassen. An aktueller Berichterstattung mangelt es dennoch nicht: Augenzeugen berichten in Weblogs aus der versinkenden Metropole - sofern sie noch Strom haben.>>



<<"Wir werden behandelt wie Tiere"
Apokalyptische Verhältnisse in New Orleans. Die meisten Opfer sind arm und schwarz. Schlaglichter auf ein Land im Ausnahmezustand

Ray Nagin, der Bürgermeister von New Orleans, hat in einem bewegenden Interview mit dem Radiosender WWL mehr Hilfe für die Stadt gefordert und die bisherigen Bemühungen der Bundesbehörden scharf kritisiert. "Kriegt eure Ärsche hoch", rief er enttäuscht und meinte damit auch die Verantwortlichen in Washington. Frustriert ist Nagin vor allem darüber, daß sich noch immer mehrere zehntausend Menschen in seiner Stadt befinden. "Besorgt jeden Reisebus in diesem Land, und schafft ihn nach New Orleans", so Nagin. Er bemängelte, daß viele Institutionen die Ausmaße des Unglücks unterschätzen würden. "Ich bin kein Drogenabhängiger, ich kann klare Gedanken fassen", so der verzweifelte Bürgermeister.

Drei Tage nach dem Sturm ist Robert Lewis mit einem Flüchtlingsbus ins texanische Houston entkommen. Er schildert apokalyptische Szenen im einst so lebensfrohen New Orleans. "Wir haben getan, was wir konnten. Aber wir liefen wie Zombies durch die Nacht." Er und andere Männer hätten Kinder auf die Schultern genommen und sie mehr als drei Kilometer weit durch die überflutete Stadt getragen. "Nennen Sie es biblisch. Nennen Sie es apokalyptisch. Suchen Sie es sich aus", sagt Lewis. Den Behörden wirft er Gleichgültigkeit und Unfähigkeit vor. Wie die meisten will Lewis nie mehr zurück nach New Orleans.

Die Benzinpreise steigen auch in entfernten Orten von den Hurrikangebieten. In Georgia kostete Benzin teilweise 6,19 Dollar pro Gallone, das ist mehr als doppelt soviel wie noch am Sonntag. "Die Leute haben sich entschlossen, einen schnellen Dollar zu machen", sagt Bill Cloud, Verbraucherschutzbeauftragter des Staats, und kündigte Ermittlungen gegen die Tankstellenbetreiber wegen Wuchers an. Bush appelliert an die Bürger: "Kaufen Sie kein Benzin, wenn Sie es nicht brauchen."

Der größte Teil der Toten von New Orleans war arm - und schwarz. Denn unter den Opfern sind vor allem Bewohner der Armenviertel an den Stadträndern. Laut Statistik lebten in New Orleans 27 Prozent der Menschen unterhalb der Armutsgrenze. Im Viertel Lower Ninth Ward, das am stärksten überflutet wurde, beträgt der Anteil der schwarzen Bevölkerung 98 Prozent. Unter schwarzen Kirchenführern in ganz Amerika wächst die Wut darüber, daß die Politik keine Vorkehrungen für den Schutz der Armenviertel getroffen habe. "Es war lange bekannt, daß diese Wohngebiete bei einer Naturkatastrophe verloren sein würden", sagt Reverend Calvin O. Butts III. von der Baptistenkirche in Harlem. "Ich glaube, das hat viel mit Rasse und Klassen zu tun." >>

Im Unterschied zur Flutkatastrophe in Deutschland läuft die Hilfe erst nach einer Handvoll Tagen erst effizienter an. Wie auch in Deutschland Konsequenzen gezogen wurden scheint dieser Prozess jetzt auch dort einzusetzen.

<<US-Senat untersucht Mängel der Katastrophenhilfe
Politiker der großen Parteien in den USA sprechen von ernsthaften Versäumnissen vor und nach dem Hurrikan "Katrina". Bush gibt schleppenden Start der Hilfe zu

Washington - Die Kritik am Krisenmanagement der US-Regierung und der Behörden in der Hurrikan-Katastrophe im Süden der USA nimmt an Schärfe zu. Bei einem Besuch in New Orleans Bush räumte ein, daß die Rettung der Menschen inakzeptabel langsam angelaufen sei.
In Anspielung auf Bush erklärte die oppositionelle Demokratische Partei, die Reaktion der Behörden auf die Naturkatastrophe sei nicht akzeptabel. Der demokratische Abgeordnete Bill Pascrell sagte, die mangelhafte Krisenbewältigung enthülle eine Inkompetenz, die jede Vorstellungskraft sprenge.>>

Der Unterschied zwischen den Niederlanden und der USA ist immens. So unterscheiden sich das Gemeinwesen und die Sozialstrukturen erheblich.

<<"Eine Situation des Werteverfalls"
Katastrophenforscherin Elke Geenen über das Chaos in New Orleans

Berlin - Katastrophen sind immer nicht nur durch die Natur verursacht, sondern auch der Mensch hat seinen Anteil. Kirstin Wenk sprach über die Ursachen für das Chaos mit der Katastrophenforscherin Elke Geenen, Gründerin des Instituts Isokia und Dozentin für Soziologie an der Universität zu Kiel.
Die Welt: Warum ist die Katastrophe soviel schlimmer als anfangs vermutet?
Elke Geenen: Angesichts der Tatsache, daß man sich auf einen Hurrikan vorbereiten kann - anders als bei Erdbeben -, waren die Vorbereitungen miserabel. Es herrscht ein größeres Chaos als bei dem Erdbeben 1999 in der Türkei. Vor dem Hurrikan haben die Behörden nicht deutlich genug kommuniziert, daß wirklich möglichst jeder New Orleans verlassen muß. Die Busse, die jetzt zur Evakuierung bereitstehen, hätten schon vor der Katastrophe das ein müssen. Auch im Superdome, in den sich Zehntausende gerettet haben, waren kaum Lebensmittel. Es fehlen Schlauchboote. In Europa und in den USA bereiten sich die Behörden leider traditionell nicht auf den schlimmsten Katastrophenfall vor. Anders ist es in Japan, wo das Verhalten bei Katastrophen schon von klein auf in den Schulen geübt wird.
Die Welt: Warum war New Orleans schlecht geschützt?
Geenen: Durch die Klimaerwärmung wächst das räumliche Ausmaß von Hurrikanen. Das ist wissenschaftlich weitgehend unumstritten. Die Gegend um New Orleans, die unter dem Meeresspiegel liegt, war dafür äußerst schlecht geschützt. Die Deiche waren nicht intakt - und brachen. Je gefährdeter eine Stadt ist, desto stärker muß die Sicherheit erhöht werden.

Die Welt: Was ist das spezifisch amerikanische Problem im Umgang mit dieser Katastrophe?
Geenen: Die Bundesstaaten sind nicht genügend mit Ressourcen für Soforthilfe ausgestattet. Auch hat die Abstimmung zwischen Staaten und nationalen Behörden offenbar nicht gut funktioniert.
Die Welt: Wie konnten so schnell Anarchie und Chaos ausbrechen?
Geenen: Die sozialen Unterschiede in den USA sind sehr groß. Nur die Ärmsten sind in der Stadt zurückgeblieben. Das sind meist Schwarze, denen jetzt zu spät geholfen wird. Sämtliche staatliche Strukturen und sozialen Netze sind zusammengebrochen beziehungsweise zerrissen. In der Notsituation, in der es ums nackte Überleben geht, haben sich Banden gebildet. Es geht hier um einen existentiellen Kampf um knappe Ressourcen. >>

Die Grünen mit dem Konzept erneuerbarer Energien müssten eigentlich eine Vielzahl an Stimmen erhalten, die Frage ist nur wie viele Menschen sich Gedanken machen und Zusammenhänge sehen.


<<"Ich bin nicht gefühllos"
Umweltminister Trittin widerspricht dem Vorwurf, er habe kein Mitleid mit den Opfern des Hurrikans "Katrina"

Ich habe die Nachrichten über den Hurrikan mit großer Anteilnahme verfolgt und bin schockiert über die verheerenden Auswirkungen. Die Unterstellung, ich sei gefühllos und mir sei das Schicksal der Menschen in der Katastrophenregion egal, ist bodenlos. Ich bin zu einem Zeitpunkt, als alle davon ausgingen, New Orleans sei vom Schlimmsten verschont geblieben, der Bitte der FR gefolgt, einen Beitrag über die klimapolitischen Zusammenhänge der Katastrophe zu schreiben. Ich habe darin die einfache Vermutung zurückgewiesen, man könne einen solchen Hurrikan monokausal dem Klimawandel zuordnen. Darin eine Missachtung der Opfer zu sehen halte ich für eine böswillige Unterstellung, die nur durch die Wahlkampfsituation zu erklären ist. Meinem Empfinden und der Position der Grünen wird diese Empörung in keiner Weise gerecht. Die Grünen waren übrigens die ersten, die zu Hilfsaktionen für die Menschen in den USA aufgerufen haben.>>


<<WORTLAUT
"Der Urlaub ist vorbei"
Michael Moore zur Flut
Der US-Dokumentarfilmer Michael Moore ("Fahrenheit 9/11") hat am Freitag auf seiner Website (www.MichaelMoore.com) einen Offenen Brief an US-Präsident Bush zur Flutkatastrophe in den Südstaaten veröffentlicht.>>


<<Flutopfer greifen Bush an
New Orleans' Bürgermeister: Washington hat keinen blassen Schimmer / Lager in Houston schon überfüllt
Nach heftiger Kritik aus den Katastrophengebieten hat US-Präsident George W. Bush eingeräumt, dass die Bundeshilfe für die Opfer des Hurrikans "Katrina" bislang nur unzureichend angelaufen ist. Aus New Orleans meldeten die Behörden anarchische Zustände.

New Orleans · Bürgermeister Ray Nagin erhob wegen der schleppend anlaufenden Hilfe schwere Vorwürfe gegen Washington. "Die haben keinen blassen Schimmer, was da unten abgeht", sagte Nagin im Rundfunk. Jeder Tag, um den sich die Hilfe verzögere, koste hunderte Menschen das Leben. Das sei die schwerste Krise in der Geschichte der USA. "Ich brauche Unterstützung: Ich brauche Soldaten. Ich brauche 500 Busse." übte scharfe Kritik an der Bush-Regierung. Nagin attackierte Bush: "Blitzschnell haben wir in den USA acht Milliarden Dollar für den Irak bereitgestellt", sagte er. "Nach dem 11. September haben wir den Präsidenten befugt, blitzschnell New York und anderen Städten zu helfen." Doch nun würden die nötigen Ressourcen nicht schnell genug bereitgestellt. "Die Menschen sterben, die Menschen haben ihr Haus und ihren Job verloren. Die Stadt New Orleans wird nie wieder so sein, wie sie einmal war."

Der Sicherheitschef der Südstaatenmetropole, Terry Ebbert, sprach von einer "nationalen Schande". US-Präsident George W. Bush räumte am Freitag vor einem Besuch in der Region ein, die Ergebnisse der Hilfe seien "nicht akzeptabel". "Wir werden die Situation in den Griff bekommen", versicherte er. Umfassende Lebensmittellieferungen seien bereits unterwegs. Der Kongress bewilligte 10,5 Milliarden Dollar (8,5 Milliarden Euro) Soforthilfe.

In der Region um New Orleans wird mit tausenden Toten gerechnet. Zehntausende hungernde Menschen warteten auf Hilfe. Leichen verrotteten auf Bürgersteigen, bewaffnete Banden störten die Hilfsbemühungen. Polizeichef Eddie Compass berichtete, neben Raubüberfällen und Schlägereien sei es auch zu Vergewaltigungen gekommen. Gouverneurin Kathleen Blanco erklärte Plünderern und Gewalttätern den Krieg. Am frühen Freitagmorgen (Ortszeit) wurde die Stadt von mehreren Explosionen erschüttert. Offenbar detonierten in einer Halle gelagerte Chemikalien.

Dramatische Zustände herrschten am Superdome, in dem sich rund 30 000 Menschen aufhielten. Am Donnerstagabend kam es zu Ausschreitungen. Im Kongresszentrum der Stadt, in dem mehr als 15 000 Menschen untergebracht worden waren, gingen die Nahrungsmittel aus. Ein Militärhubschrauber mit Hilfsgütern wurde von einer aufgebrachten Menge an der Landung gehindert. Das Flüchtlingslager im Astrodome in Houston ist bereits überfüllt, teilte das Rote Kreuz mit.

UN-Generalsekretär Kofi Annan bot Washington Hilfe der Vereinten Nationen an.>>


Positiv könnte hingegen die Einstellung der USA zum Klimaschutz werden, allerdings erweist sich Bush wohl nicht einsichtig. Mensch kann wohl nur das Beste hoffen.

<<"Bush ist absolut beratungsresistent"
Die katastrophale Auswirkung des Hurrikans "Katrina" müsste in den USA zu denken geben. Denn es gibt einen Zusammenhang zwischen dem Sturm und dem Klimawandel. Doch die Bush-Regierung will dies nicht wahrhaben>>


Die Niederlande sind nicht nur tolerant sondern auch gut vorbereitet. Deutschland hatte bei der Hamburger Sturmflut Helmut Schmidt;-) und als weiterer Sozialdemokrat half da auch Gerhard Schröder bei der letzten Flut. Jetzt schickt er das THW zur Erkundung was noch gebraucht wird. Ich mag, nach den Erfahrungen mit dem letzten Hochwassereinsatz, nicht mit denen tauschen.

<<Wasserbau
Atlantis kann gerettet werden

Die Menschen setzen Dämme entgegen. Zu wenige und mangelhaft konstruierte, kritisiert der Wasserbauer Köngeter. "Es ist unerklärlich, wie eine Stadt mit 470.000 Einwohnern so schlecht gegen Hochwasser geschützt sein kann." Zumal Hurrikans in der Region kein unerwartetes Ereignis sind und auch der Mississippi häufig mächtige Hochwasser führt. Das Argument, eine solch exponierte Lage sei schwer zu schützen, lässt Köngeter nicht gelten. "Vierzig Prozent der Niederlande liegen unter dem Meeresspiegel. So eine Überflutung hat mit schwachen Deichkonstruktionen und Planungsproblemen zu tun."

Wer beispielsweise nur die Deiche erhöht, muss damit rechnen, dass das Wasser davor immer höher steigt, weil es keinen Ausweg findet. Deshalb haben die Holländer das ganze Land in Deichringe eingeteilt. Bricht ein Damm, läuft nur ein bestimmtes Gebiet voll. Die anderen Flächen bleiben trocken. New Orleans ist dagegen nur von einem einzigen Außendeich umgeben. "Wie man sieht, reicht eben nicht aus, nur eine Schleuse oder ein Siel zu bauen", sagt Köngeter. Überall an der niederländischen und deutschen Nordseeküste habe man nach den verheerenden Sturmfluten von 1953 und 1962 Ringe und zweite Deichlinien gezogen. "Man kann nicht jede Katastrophe verhindern. Beschränken kann man sie schon."

Allerdings hält er nichts von dem "Rückzug von den Küsten", den viele Fachleute nun fordern. "Das Leben an den Küsten hat sich über Jahrhunderte hinweg entwickelt. Solche Traditionen kann man nicht einfach brechen." Letztlich bleibe nur, die Menschen, die in gefährdete Gebiete ziehen, über die Konsequenzen ihres Siedlungsverhaltens aufzuklären. Die aber sind schnell vergessen.>>


New Orleans
Mein wütendes Klagelied

Märchen, wie man weiß, gehen oft böse aus. New Orleans war eine Märchenstadt – und nun versinkt sie in Fluten; die Bilder sind herzzerreißend, verfolgen einen bis in die Träume

New York in seiner himmelstürmenden Gigantomanie kann man bestaunen; San Francisco in seiner leicht nuttig verschminkten Koketterie kann man belächeln; Chicagos Architektur bewundern. Streicheln kann man nur diese eine Stadt in Amerika: New Orleans. Sie schmeckte anders, sie roch anders, sie klang anders.>>


<<Erst langsam rollt die Hilfe nach New Orleans
New Orleans (dpa) - Fast 100 Stunden nach dem verheerenden Hurrikan «Katrina» ist der erste Hilfskonvoi der US-Nationalgarde in der überfluteten Südstaatenmetropole New Orleans eingetroffen. Die 50 Lastwagen mit Lebensmitteln, Trinkwasser und Medikamenten wurden von den Flüchtlingen jubelnd begrüßt. Ungeachtet des Besuchs von US-Präsident George W. Bush in der Region reißt die Kritik am Krisenmanagement der Regierung nicht ab. In der Region New Orleans harrten nach Behördenschätzungen auch am Tag fünf nach dem Hurrikan noch immer rund 50 000 Menschen unter katastrophalen Bedingungen aus.>>


<<Bush-Freund bezweifelt Sinn des Wiederaufbaus von New Orleans

Washington (dpa) - Ein führender Republikaner und Freund von Präsident George W. Bush hat Zweifel am Sinn des Wiederaufbaus von New Orleans geäußert und damit einen Sturm der Empörung ausgelöst. Die Gouverneurin von Louisiana, Kathleen Blanco, war so wütend, dass sie eine Entschuldigung forderte.>>


Schlussendlich konnten die Priviligierten sich retten und ohne Auto wurde es schwer. Menschen in Armut haben kein Auto. Da nutzte auch nicht der Evakuierungsbefehl. Es wäre wohl einfacher gewesen, die Menschen vorher aus der Stadt zu bringen. In der Sendung von Deutschlandradio 22542254 wurde auch gefragt ob solche Zustände in Deutschland denkbar wären. Einige sagten daraufhin, das dies von dem politischen und gesellschaftlichen Klima abhänge. Eine weitere Absenkung der staatlichen Versorgung könnte dazu führen. Wir sollten das beachten, noch haben wir die Wahl...

Mittwoch, 31. August 2005

Vorbild St. Pauli?

Andere Vereine, andere Sitten;-) Wie wäre es mal mit einer Öcher Aktion nach dem Vorbild von St. Pauli? Die Hamburger haben nette Ideen... Make Poverty History-Aktionstag am Millerntor Viva con agua de sankt Pauli präsentiert am Freitag die Initiative „Deine Stimme gegen Armut“.

"Ab 18 Uhr werden an zwei Ständen (Budapester Straße, Gegengerade) Informationen ausgegeben, T-Shirts verkauft und vor allem Unterschriften gesammelt. Die Stimmen der Mannschaft und der Fans des FC St. Pauli werden an exponierter Stelle dem Bundeskanzler/in überreicht. Mehr Infos unter: www.deinestimmegegenarmut.de und www.agua-sanktpauli.org"

Bei www.agua-sanktpauli.org steht dann:
"Deine Stimme gegen Armut - "Viva con agua" will diese Initiative unterstützen, indem wir am am 26.8.05, dem Heimspiel gegen Rot Weiß Oberhausen, im Rahmen eines Aktionstages ausführlich über die Initiative informieren, Unterschriften sammeln und die Menschen am Millerntor für dieses Thema sensibilisieren.

Wir wollen einen Beitrag leisten, dass diese Probleme in unser Bewußtsein gelangen, und einen Ansatz liefern wie man sich beteiligen kann einen Schritt in die richtige Richtung zu machen!"

Vielleicht hatten die Nordlichter die Idee in der "Ständigen Vertretung"? Meines Wissens nach hängt dort auch das "Rheinische Grundgesetz"...

Artikel 1 Et es wie et es
Sieh den Tatsachen ins Auge

Artikel 2 Et kütt wie et kütt
Habe keine Angst vor der Zukunft

Artikel 3 Et hätt noch immer jot jejangen
Lerne aus der Vergangenheit

Artikel 4 Wat fott es es fott
Jammere den Dingen nicht nach

Artikel 5 Du laachs Dich kapott
Bewahre Dir eine gesunde Einstellung zum Humor

Artikel 6 Et bliev nix wie et wor
Sei offen für Neuerungen

Artikel 7 Kenne mer nit, bruche mer nit, fott domet
Sei kritisch, wenn Neuerungen überhand nehmen

Artikel 8 Wat wellste mache?
Füge Dich in Dein Schicksal

Artikel 9 Maach et jot, ävver nit ze of
Achte auf Deine Gesundheit

Artikel 10 Wat soll dä Quatsch?
Stelle immer die Universalfrage

Sonntag, 28. August 2005

Der 12. Mann

Trotz des 1:0 Rückstand der Öcher in Unterhaching quillt die Bundesligaradio Mailbox von weltweiten Öcher Fans über. Gut so! Schön, wenn man von so vielen Fans hört;-) Auf geht's Aachen, kämpfen, siegen...
Ende der 1. Halbzeit(pause)...

2. Eintrag nach Ende des Spiels...
Sascha Rösler und Jan Schlaudraff haben nicht nur gut gespielt sondern auch den 1:2 Sieg der Öcher perfekt gemacht. Das 5. Saisontor von Aachen - Sascha Rösler war mit 3 Treffern und 2 Vorlagen an allen 5 Treffern beteiligt! Allerdings stand Erik Meijer bereit und hätte genauso gut der Torschütze sein können, wie man im DSF sah;-)

Die Aufstellung und sonstige Infos:
SpVgg Unterhaching: Heerwagen - Omodiagbe, Aygün, Frühbeis, Tavcar - Feldhahn - Thomik, Stevic, S. Buck - Teinert, N'Diaye - Trainer: Deutinger

Alem. Aachen: Nicht - M. Heidrich, Stehle, Casper, Noll - Plaßhenrich, Fiel - Rösler, Schlaudraff - Ebbers, Koen - Trainer: Hecking

Tore: 1:0 Teinert (45., Rechtsschuss), 1:1 Schlaudraff (55., Rechtsschuss, Vorarbeit Rösler), 1:2 Rösler (73., Linksschuss, Reghecampf)

Eingewechselt: 46. Sträßer für Thomik, 58. Lechleiter für Teinert, 79. Ghigani für Feldhahn - 46. Reghecampf für Koen, 67. Sukalo für Plaßhenrich, 73. Meijer für Ebbers

Schiedsrichter: Schößling, Zuschauer: 4000,
Gelb-Rote Karten: Frühbeis (84.), Fiel (88.)
Gelbe Karten: Frühbeis, Ghigani, Omodiagbe, Teinert - Fiel, M. Heidrich, Nicht, Schlaudraff

Unterhachings Frühbeis sah, je nach Ticker, in der 83. Minute und der Alemanne Christian Fiel sah in der 87. Minute wegen Handspiel die gelb-rote Karte.

Alemannia ist jetzt auf dem 6. Tabellenplatz und Sascha Rösler ist jetzt 2. in der Torschützenliste mit 3 Toren. Aber es ist jetzt ja auch erst der 3. Spieltag. Die Sportfreunde Siegen stehen derzeit an der Tabellenspitze, wer hätte das gedacht?

Schön trotzdem, das auch zum Abschluß des Ligaradios soviele Öcher mailen, wie man sieht hat der "12. Mann" geholfen:-) Sogar das Ligaradio sieht jetzt Alemannia Aachen als (Mit-) Aufstiegsfavorit;-) und die DSF Zusammenfassung erkennt die Öcher jetzt auch als Aufstiegsfavorit an, im Hintergrund hört man die Öcher Fans "Auf geht's Aachen, kämpfen, siegen..."

Donnerstag, 25. August 2005

Neuwahlen;-)

sind am 18.09.2005 laut Bundesverfassungsgericht (BVG) siehe unten und Kommentar. Allerdings sagte BVG Vizepräsident Hassemer auch, dass das volkstümliche Zitat "es sei nur die Wahl zwischen Pest und Cholera" treffend sei. Hört sich an wie bei den Wahlentscheidungen, nur das es da heißt "Wahl des geringeren Übels";-)

Wie sagt Lunula so richtig:
...
BVG heißt die Organisation, die in Berlin die U-Bahn betreibt (besser als ihr Ruf übrigens),
das Bundesverfassungsgericht wird mit BVerfG abgekürzt
...

Donnerstag, 18. August 2005

Glaubensfragen?!

Nachdem die Niederländer schon so freundliche Trikots mit den vereinigten Fahnen beider Länder auf der Brust trugen waren sie nicht nur so nett fußballerisch zu zaubern, sondern auch ihre Glanzleistungen nur selten mit Toren abzuschließen (3. und 46. Minute). Bei den wenigen Chancen der Deutschen, die meist direkt verwandelt wurden (50. und 81. Minute), hat wohl der „Klinsi-Optimismus“ und der „Freundschaftsspielcharakter“ gewonnen. Die Stärke der „Oranjes“ als Gastgeber im Rotterdamer „De Kuip Stadion“ und der Spieler von AZ Alkmaar wurden mehrfach betont. Ebenso wurde in den Niederlanden eine Internetseite von den Moderatoren vorgestellt um „Deutsch für die WM 2006“ zu lernen;-)

Der französische 'Weltfußballer' Zinedine Zidane spielt und trifft wieder. Das 2:0 für Frankreich fiel durch ihn, wie die ARD zeigte. Gestern habe ich sogar Pelé und Maradona bei einer Veranstaltung im Fernsehen gemeinsam gesehen. Pelé ist ein wahrer Riese;-)


Die Berliner Zeitung schrieb am 17.08.2005
„Schlafen in der Moschee: Eine türkische Gemeinde nahe Köln (Niederkassel) gewährt katholischen Pilgern beim Weltjugendtag Unterkunft“

Beim Deutschlandfunk gibt es Infos zum Nachlesen: „Weltjugendtag bestürzt über Tod von Taizé-Gründer Frère Roger“


Der Tagesspiegel erklärte die fragwürdigen Verhältnisse der großen Berliner Brandkatastrophe: <<NACH DER AUFKLÄRUNG DER BRANDKATASTROPHE Verstörte Mieter und ein 12-jähriger Täter: „Der Junge litt unter tödlicher Langeweile“ Die Eigentümerin lässt das Haus in der Ufnaustraße renovieren und möchte, dass die Mutter des Brandstifters auszieht>>

Die Welt bietet:
Bombenleger von Madrid in Serbien verhaftet - Der 22jährige Marokkaner war bei einer Routinekontrolle in Belgrad mit falschen Papieren aufgegriffen worden“ sowie
Fall Menezes: Zweifel an Polizeiversion
Neue Informationen zu der Erschießung eines Unschuldigen bei der Fahndung nach den Attentätern von London belasten Scotland Yard.
Britische Medien beziehen sich auf interne Polizeidokumente.“

und „Hinweise auf Insiderhandel bei DaimlerChrysler - Die Börsenaufsichtsbehörde BaFin geht dem unerwartet starken Kursanstieg der Konzern-Aktie nach der Rücktrittsankündigung des Vorstandsvorsitzenden Jürgen Schrempp nach.“

Dieser Artikel ist in der Welt am Mi, 17. August 2005 erschienen: <<"Vogelgrippe-Virus erreicht erstmals EU - Berlin - Die Vogelgrippe hat über einen illegalen Import erstmals die EU erreicht. Zwei mit dem hochansteckenden H5N1-Virus infizierte Wildvögel sind auf dem Flughafen Brüssel als illegale Importe beschlagnahmt worden, wie der Staatssekretär im Bundesverbraucherministerium, Alexander Müller, gestern mitteilte.

Reisende hätten die lebendigen Vögel in einem Koffer aus Asien einführen wollen. Bei der Kontrolle seien sie gestoppt worden. Der Fall liege bereits einige Wochen zurück.

Die Vogelgrippe rücke immer näher, so Müller. Es müsse mit Hilfe der Vogelschutzwarten untersucht werden, ob sich die Krankheit tatsächlich über Zugvögel ausbreite.

Außerdem hätten russische Behörden einen H5N1-Ausbruch in Tscheljabinsk im Ural bestätigt. Für Verbraucher in Deutschland sah Müller zunächst aber keine Gefahr. Bundesinnenminister Schily bewertet die Meldungen hingegen als bedrohlich. Bei Tscheljabinsk war in einem See eine größere Zahl toter Vögel gefunden worden.

Laut russischer Behörden seien sie eindeutig mit der gefährlichen Variante H5N1 infiziert gewesen. Nach Schilys Kenntnisstand ist die Zahl der in Rußland gefundenen Kadaver innerhalb von 24 Stunden auf 500 gestiegen.

Die Bundesregierung hatte angesichts der Ausbreitung der Vogelgrippe bereits an Reisende appelliert, direkte Vogelkontakte zu meiden und auf den Besuch von Geflügelmärkten zu verzichten. Geflügelfleisch solle nur in gekochtem oder gebratenem Zustand gegessen werden. Morgen kommen Bund und Länder zu einer Lagebesprechung zusammen. dpa/rtr>>

Der DPA Ticker meldet am 17.08.2005 um 20:46Uhr: „Bundesregierung verschärft Maßnahmen gegen Vogelgrippe
Berlin (dpa) - Die Bundesregierung hat wegen der näher rückenden Vogelgrippe die Vorsorgemaßnahmen verschärft. Die Bundespolizei solle Menschen die Einreise nach Deutschland verweigern, falls ein Verdacht besteht, dass sie das Vogelgrippevirus einschleppen. Das sagte ein Sprecher des Innenministeriums. Damit solle sichergestellt werden, dass weder Tiere noch Menschen als Infektionsträger nach Deutschland einreisen. Der Erreger H5N1 hatte sich zuvor von Südostasien auf Russland und Kasachstan ausgeweitet.“

Mittwoch, 17. August 2005

Nachtrag Wochenrückblick 31.07. – 03.08. sowie 14. – 16.08. 2005 und Ausblick

Rück- und Ausblick

Zum Spiel gegen die „Oranjes“ und in Gedenken an „Eurode“ (Kerkrade/Herzogenrath) noch eine kleine „Aussprechhilfe“ Niederländisch;-)
Für Deutsch (D) und Niederländisch (NL):

D:NL
u:ü
s:z
z:s
u:oe
sch:sj
d. h. Schal wird Sjaal ausgesprochen.

Weitere sprachliche Infos über das Königreich der Niederlande gibt es hier:
Wörterbücher Datenbank mit Deutsch / Niederländisch und Niederländisch / Deutsch und Sprachgeschichte Geschichte des Niederländischen vom Indoeuropäischen über Gotisch und Alt-Niederländisch


Der Kölner Stadtanzeiger schreibt:
"Frère Rogers Nachfolger kommt aus Deutschland

Paris/Köln Der 51-jährige Deutsche Bruder Alois soll Nachfolger des ermordeten Frère Roger Schutz als Prior der ökumenischen Glaubensgemeinschaft von Taizé werden. "Frère Roger selbst hat Bruder Alois für die Aufgabe vorgesehen und diese Entscheidung bereits vor acht Jahren bekannt gegeben", teilte ein Mitglied der Gemeinschaft, Bruder Emile, dem Sender France 3 mit.

Der katholische Bruder Alois, der von seinen Mitbrüdern "Erzengel" genannt wird, ist seit 32 Jahren Mitglied der Gemeinschaft. Ein Reporter des südfranzösischen Rundfunksenders RMC berichtete vom Weltjugendtag in Köln, Bruder Alois habe unmittelbar nach Erhalt der Todesnachricht die Rückreise nach Taizé angetreten.
Die ökumenische Bruderschaft von Taizé ist Treffpunkt für Jugendliche aus der ganzen Welt. Ihr gehören rund 100 Brüder aus mehr als 25 Ländern an, die aus der katholischen und aus verschiedenen evangelischen Kirchen stammen. Gut 30 der Ordensbrüder leben in Elendsvierteln der so genannten Dritten Welt."


Die Zeit informiert ausführlich und hat einen Nachruf „ÖKUMENE: SEINE BOTSCHAFT WAR SCHLICHT, ABER UNENDLICH SCHWER ZU LEBEN. GEWALTLOSIGKEIT UND VERSÖHNUNG, SO LAUTETE DIE MISSION VON ROGER SCHÜTZ. DER LEGENDÄRE GRÜNDER DER ORDENSGEMEINSCHAFT VON TAIZÉ WURDE GETÖTET“ ins Netz gestellt.


Das Attentat vom 16.08.2005 auf Frère Roger hat mich betroffen gemacht. Er war der Gründer der Gemeinschaft von Taizé und organisierte das Jugendtreffen in Taizé. Das ganze Jahr über kommen einzelne Jugendliche und Jugendgruppen zu Wochentreffen nach Taizé. In der von ihm gegründeten Gemeinschaft in Taizé versucht Frère Roger, das christliche Ideal der Versöhnung umzusetzen und in ökumenischer Zusammenarbeit zu leben. Frère heißt Bruder auf Französich.

Den Karlspreis zu Aachen 1989 erhielt Frère Roger laut Urkunde “Am Himmelfahrtstag, dem 4. Mai 1989, wurde im Krönungssaal des Rathauses zu Aachen, der ehemaligen Kaiserpfalz, der Internationale Karlspreis zu Aachen an den Gründer der Communauté von Taizé, Frère Roger, verliehen in Dankbarkeit für sein Vorbild des Vertrauens, der Versöhnung und der Gemeinschaft als notwendigem Fundament der gesamten Europäischen Einigung.“

„Nach Beginn eines intensiven Gedanken- und Meinungsaustausches mit dem Vatikan (1958) erhielt er eine Einladung zum Zweiten Vatikanischen Konzil (1962). Sein Orden fand wachsenden Zuspruch unter jungen Menschen aus allen Teilen Europas; das Konzil der Jugend, das 1974 in Taizé stattfand, wurde von mehr als 40.000 Jugendlichen besucht. Seither treffen sich jährlich Zehntausende junger Menschen aus allen Teilen der Welt im Rahmen eines Europäischen Pilgerweges in wechselnden europäischen Städten. Der ökumenischen Ordensgemeinschaft gehören derzeit 80 Brüder unterschiedlicher Konfessionen und aus vielen Ländern an.“

dw-world berichtete am 10.05.2005 „Taizé-Gründer Frère Roger wird 90 ... Die "Communauté de Taizé", die erste ökumenische Ordensgemeinschaft der Kirchengeschichte, war geboren. ... Trotz der beispiellosen Erfolgsgeschichte seines Projekts ist Roger über den heutigen Stand der Ökumene enttäuscht, spricht von einer "friedlichen Koexistenz statt wirklicher Einheit". Den Glauben daran, dass diese Einheit eines Tages kommen wird, hat der nun 90-jährige Träger des Internationalen Karlspreises der Stadt Aachen aber nicht aufgegeben.“


Beim Deutschlandradio Kultur „Nachtgespräche am Telefon 00800 - 22542254 Weltjugendtag: Singen und Beten mit Gottvertrauen -Sind Großveranstaltungen zu gefährlich?“ mit Evamaria Miner als Moderatorin gab es auch einige kritische Beiträge im Sinne von Freré Roger und in seinem Gedenken.


Das ZDF hat auch mit der bekannten Kritik an Kardinal Meisner im „heute Journal“ vom 16.08.2005 die Berichterstattung zum Weltjugendtag begonnen. Passend dazu hat er bei der Eröffnung des Weltjugendtag im Kölner Stadion des FC eine Narrenkappe geschenkt bekommen;-)


Über "domradio" kann man was vom Kirchentag mitbekommen, eben lief Brings mit "Willkommen in Kölle" live aus Bonn;-) Leider ist aber wohl keine generelle Liveübertragung, Atheist Frank Schätzing, Autor von "Tod und Teufel" kam zumindest auch mit Kritik zu Wort;-) Das WEB TV vom Kirchentag funktionierte nur auf Niederländisch zeitweise... "Horeb" Radio mit dem Herzen gar nicht.


Die Berichte von Frontal21 im ZDF am 16.08.2005, insbesondere zu Datenschutz und integrierten Chips in WM-Karten sind erstaunlich...

<<Der gläserne Bürger: Überwachung per Funk-Chip
Der Andrang war riesig. Millionen Menschen nahmen an der Verlosung der Tickets für die Fußball-WM 2006 teil - und gaben dafür persönliche Daten preis. Doch die können jederzeit weiterverwendet werden, warnen Datenschützer. Und wer schließlich eines der begehrten WM-Tickets ergattert hat, wird vollends zum gläsernen Bürger. Denn die Karten enthalten einen Funk-Chip, der unbemerkt verschlüsselte Informationen über seinen Besitzer sendet. Jeder Besucher im WM-Stadion kann so identifiziert und überwacht werden.

RFID (Radio Frequency Identifiction) nennt sich die Technik, die seit kurzem Einzug in unseren Alltag hält. Kleine Computerchips senden biometrische Daten, zum Beispiel von Fingerabdrücken. Sie sind in den neuen Reisepässen versteckt, aber auch in Kundenkarten und sogar auf zahlreichen Produkten im Supermarkt.

Profile der Bürger
Die Chips sind bereits weit verbreitet, überall werden Daten gesammelt. Datenschützer glauben, dass Firmen und staatliche Stellen schon bald umfassende Persönlichkeits- und Bewegungsprofile der Bürger erhalten. Dazu müssten die von verschiedenen Stellen gesammelten Daten nur verknüpft werden - und das ist ganz einfach. Denn, so erklärt der schleswig-holsteinische Datenschützer Dr. Johann Bizer im Interview mit Frontal21: "Alle möglichen Technologien der elektronischen Kommunikation sind miteinander verknüpfbar, also die Ortungstechnik ist mit den RFIDs, die Mobilfunktechnik ist mit diesen RFIDs kombinierbar und so weiter."

So können Dienstleistungsunternehmen leicht Nutzungsprofile ihrer Verbraucher erstellen und auswerten. Aber auch Dritte, wie zum Beispiel staatliche Sicherheitsbehörden, könnten auf die Daten zurückgreifen. Das seien gute Datenreservoirs für den Staat, der ja zum Beispiel auch Mobilfunkdaten zur Strafverfolgung nutze, sagt Bizer.

Bewegungsdaten der Fahrgäste
Auch das ticketlose Busfahren ist durch die Chiptechnik heute schon möglich. Wie praktisch, könnte man meinen, aber die Folgen sind weitreichend: Frontal21 liegen Informationen vor, wonach sämtliche Bewegungsdaten der Fahrgäste bis zu zwölf Monaten gespeichert werden.
...
Nach Ansicht des Datenschützers stellt die RFID-Technologie "eine erhebliche Gefährdung der informationellen Selbstbestimmung" dar. Für den einzelnen Verbraucher und Bürger sei es überhaupt nicht transparent, wo und wann er gerade ausgelesen wird. Es sei auch sehr schwer vorstellbar, auf welche Art und Weise man den Verbraucher und den Bürger davor schützen soll.>>

Solche Informationen erschrecken mich. Das ZDF stellt freundlicher Weise auch das Skript zum Download bereit. Die Rolle der "Metro" war mir bislang nicht klar.


Das die Vogelgrippe, in Form von versteckt eingeführten Vögeln, Brüssel erreicht haben soll empfinde ich als bedrohlich, die Dummheit mancher sollte man nie unterschätzen...

"Lachen ist auch ein gutes Schmerzmittel" ist das Programm von Eckart von Hirschhausen - Arzt und Kabarettist! Im Internet kann man sich was davon anhören: „Fazit am Abend“, Sendung vom 16.08.2005, 19:22 Uhr. Eckart von Hirschhausen ist promovierter Arzt, Wissenschaftsjournalist, Fernsehmoderator und steht seit 2001 auch als Comedy-Entertainer auf der Bühne.


Der ehemalige Trainer von Alemannia Aachen, der nach dem DFB Pokalendspiel 2004 in Berlin, am 29.05.2004, ging wurde am 14.08.2005 von Hansa Rostock entlassen. Ebenso wie André Lenz, der zunächst nach Cottbus und später zu 1860 München ging, war der Auftritt in der 1. Bundesliga nicht von langer Dauer. Allerdings hat sich André Lenz über die Amateure des VFL Wolfsburg wieder empfohlen und ist wieder in der ersten Mannschaft, wenn auch als 2. Torwart, auf der Bank. Für den weiteren Weg alles Gute;-) Seit heute, Dienstag, 16.08.2005 trainiert Pagesdorf wieder Rostock. Dafür gewinnt der FC Kölle wieder mit Stefan Wessels im Tor.


Sonntag, 14.08.2005 lief was über "Chiefs und Schamanen" im Deutschlandradio Kultur, auch mal interessant, die " Begegnungen in Simbabwe", da es eine ganz andere Welt ist. Das ganze lief in der Reihe "Menschen und Landschaften";-)


Mittwoch, 03.08.2005

Links zu den Pressemitteilungen zu einem Urteil des Sozialgerichts Berlin
zur Höhe der Regeleistung:

<<In bester Verfassung: Ehepaar scheitert mit seiner Hartz-IV-Klage: Gericht bestätigt Höhe des Arbeitslosengelds II. „Es ist zum Leben zu wenig“, schimpfte die Klägerin. „Es reicht gerade, um die Nase immer knapp aus der Jauchegrube zu halten“, ergänzte ihr Ehemann.

Damit wies die 63. Kammer die Klage gegen das Jobcenter Friedrichshain-Kreuzberg ab. Der Regelsatz zur Sicherung des Lebensunterhalts sei zwar knapp bemessen, räumte das Gericht ein. Bei einer „bescheidenen Lebensführung“ sei das Existenzminimum aber gesichert. Bei einem „unabweisbaren Mehrbedarf“ müssten Jobcenter allerdings Darlehen gewähren. Dies könnte beispielsweise bei Kosten für Zahnersatz der Fall sein. Bei der Tilgung sei dann die soziale Lage der Bedürftigen zu berücksichtigen.

Das Paar hatte moniert, ihm werde ein Leben in Würde verwehrt. Kino- oder Theaterbesuche seien gar nicht drin, Zusatzkosten für Medikamente müsste es sich vom Munde absparen. „Das ist die blanke Armut“, sagte Margitta C. Ihre Prozess-Vertreterin kündigte Berufung an. Für das Berliner Sozialgericht war es die achte Verhandlung in Sachen ALG II. Eingegangen sind bereits 2736 Verfahrensanträge zur Hartz-IV-Reform. Bislang wurde in keinem Urteil Verfassungswidrigkeit festgestellt.>>
Quelle:"Tagesspiegel vom 03.08.2005"

Leben von 311 Euro ist gerichtsfest
taz 03.08.2005
Das Arbeitslosengeld II verstößt nicht gegen die Verfassung, sagt das Berliner Sozialgericht. Berufung angekündigt
...Die knapp 21 Euro pro Monat, die im Regelsatz für Mobilität vorgesehen seien, reichten nicht einmal, um sich das in Berlin stadtweit geltende Sozialticket für 33,50 Euro zu kaufen...

Hohe BVG-Preise: In anderen Großstädten geht es deutlich ...
Berliner Morgenpost 03.08.2005


Die Berliner Zeitung vom 03.08.2005 schreibt „Gericht: ALG II ist genug zum Leben
Höhe des Arbeitslosengeldes nicht menschenunwürdig“

Die Höhe des Arbeitslosengeldes II verstößt nicht gegen das Grundgesetz. Mit diesem ersten bundesweiten Urteil zur Arbeitsmarktreform hat das Berliner Sozialgericht am Dienstag die Klage einer 55-jährigen Erwerbslosen und ihres Partners gegen das Jobcenter Friedrichshain-Kreuzberg abgewiesen. Ihre Anwältin Ilka Pflantz kündigte aber Berufung an und will notfalls bis vor das Bundesverfassungsgericht ziehen. Das Gericht hat die Berufung wegen der "grundsätzlichen Bedeutung" zugelassen.

Richter Jochen Rakebrand ging in seiner Begründung davon aus, dass das Arbeitslosengeld II bei bescheidener Lebensführung für das Existenzminimum ausreiche. "Es ist sehr knapp bemessen und für Sie sehr schwer", sagte der Richter aber zu den Klagenden, einer seit 1991 arbeitslosen technischen Zeichnerin und einem inzwischen berufsunfähigen, 61-jährigen Maschinenbauer. Geboten sei die "Orientierung an einer bescheidenen Lebensführung". Der Richter empfahl den Jobcentern allerdings, großzügigere Darlehen zu gewähren und auch bei deren Tilgung die schwere soziale Lage zu berücksichtigen. Dies könne beispielsweise der Fall sein, wenn Zuzahlungen zu einem notwendigen Zahnersatz nötig seien. Ausnahmevorschriften sollten durch die Arbeitsagenturen "weit ausgelegt" werden.

"Blanke Armut" beklagt
Die Frau hatte zuvor vorgerechnet, dass die bewilligten 311 Euro monatlich nicht ausreichen würden, etwa Zuzahlungen bei Medikamenten zu leisten oder die private Altersvorsorge zu sichern. Die Arbeitslose rechnete vor, dass in den pauschalen Sätzen von 345 Euro im Westen und 331 Euro im Osten 20 Euro für so genannte Mobilität vorgesehen seien. "Ein Sozialticket der BVG kostet seit Anfang der Woche aber schon 33,50 Euro", so die Klägerin. Zudem seien die in der Regelleistung berücksichtigten Kosten für Gas und Strom viel zu niedrig angesetzt. Auch die ständig steigenden Preise würden nicht berücksichtigt. Mit der aus Sicht der Klägerin zu gering angesetzten Leistungssumme werde gegen die Menschenwürde und gegen das Sozialstaatsprinzip verstoßen. Das Paar machte geltend, dass der niedrige Regelsatz Erwerbslose vom gesellschaftlichen Leben ausschließe. "Wir haben gearbeitet und kriegen nicht einmal mehr Arbeitslosenhilfe", sagte die Klägerin. Ihr Mann bezeichnete das Leben mit dem Arbeitslosengeld II als "blanke Armut".

Arbeitslosengeld II verstößt nicht gegen Verfassung
Die Welt – 03.08.2005

ALG II ist verfassungskonform
Frankfurter Rundschau 03.08.2005
Berliner Sozialgericht bestätigt Höhe des Arbeitslosengeldes
Das Berliner Sozialgericht hat am Dienstag bestätigt, dass die Höhe des Arbeitslosengeldes II der Verfassung entspricht. Gerichte befürchten eine Welle weiterer Klagen.


Siehe auch:
Regelsatzverordnung DVO zu Paragraph 28 SGB 12 SGB 2 in Basinas Themen Menü des
Dunkles rhenanisch-europäisches Sammelsorium.


Tagesspiegel vom 03.08.2005
„Hartz IV macht die Armen ärmer“ Wohlfahrtsverbände kritisieren Reformen


Berlin - Bei einem Treffen mit Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) haben die großen deutschen Wohlfahrtsverbände die Politik ermahnt, die Hartz-Reformen nachzubessern. In vielen Punkten würden sie „einige Bevölkerungsgruppen unzumutbar benachteiligen“, heißt es in einer Untersuchung der Verbände zu den Folgen von Hartz IV. So bedeute die Zuzahlung zu Medikamenten für die Empfänger von ArbeitslosengeldII (ALGII) und Sozialhilfe eine „faktische Absenkung des Existenzminimums“, sagte Georg Cremer, Generalsekretär des Deutschen Caritasverbandes, dem Tagesspiegel.


Warum nicht 627 € Regelsatzhöhe? Abhandlung von Dr. jur. Matthias Frommann.


Verfassungsrichterin: Familien werden sozial abgehängt

Der DGB veröffentlich den Beitrag, in dem sie sich wundert, dass die CDU so ungeschoren davonkommt, von Christine Hohmann-Dennhardt in der Süddeutschen Zeitung vom 6.8. in Auszügen:


<<Überprüfung von Hartz-IV-Beziehern lässt Arbeitslosenzahl kaum sinken>>
schreibt der Spiegel.

02.08.2005 - Letzter Test endet erfolgreich
Alemannia schlägt Wenau mit 8:1
Auf Vermittlung des Hauptsponsors AachenMünchener trat die Alemannia in Langerwehe an. Sechs Tage vor dem Saisonstart bei Erzgebirge Aue hat Alemannia Aachen das letzte Testspiel gegen Jugendsport Wenau mit 8:1 gewonnen. Jeweils doppelt trafen Marius Ebbers, Reiner Plaßhenrich, Emil Noll und Erwin Koen. Für den Landesligisten markierte Refik das zwischenzeitliche 1:7.


Die Frankfurter Rundschau schrieb mit Erscheinungsdatum 02.08.2005 zum
WELTJUGENDTAG
Bundeskanzler trifft Papst Benedikt in Köln
Beim Weltjugendtag in Köln Mitte August wird Bundeskanzler Gerhard Schröder mit Papst Benedikt XVI. zu einem privaten Gespräch zusammentreffen. Das kündigte Regierungssprecher Béla Anda am Montag in Berlin an. Die Begegnung soll am 20. August in der Erzbischöflichen Residenz stattfinden. Schröder und seine Frau nehmen auch an der Messe teil, die der Papst zum Höhepunkt und Abschluss des Weltjugendtags am 21. August auf dem Marienfeld feiert.

Es ist der erste Besuch des vormaligen Kardinals Joseph Ratzinger in seiner deutschen Heimat seit seiner Ernennung zum Oberhaupt der katholischen Kirche. Benedikt XVI. trifft am 18. August ein und wird auf dem Flughafen Köln/Bonn von Bundespräsident Horst Köhler mit militärischen Ehren begrüßt.

Montag, 01.08.2005

Erik Meijer geht es wie anderen Menschen: „Ich muss die Signale meines Körpers beachten", betont der Angreifer, der am morgigen Dienstag 36 Jahre alt wird. Natürlich will der Aachener Kapitän erst mithelfen, dass Alemannias angepeilter Sprung in die Erstklassigkeit gelingt, ehe er seine Schuhe an den Nagel hängt.“ sagt er am 01.08.2005 im Kicker.

Am 02.08.2005 hat er seinen 36. Geburtstag. Zum Start in Aue sagt der Kapitän: "Dort haben wir noch nie verloren, das ist ein gutes Vorzeichen". Für die Zeit danach hat Meijer Optionen genug: "Mein Traum ist es, dann bei der Alemannia im Trainerstab als Stand-by-Profi weiterzumachen", sagt er. Da der Niederländer bereits einen Anschlussvertrag am Tivoli in der Tasche hat, wäre das eine von drei Möglichkeiten, die ihm Sportdirektor Jörg Schmadtke aufzeigt: "Denkbar wäre auch eine Tätigkeit im Sportmanagement oder im Marketingbereich." Am 02.08.2005 hat Erik Meijer seinen 36. Geburtstag. Erik Meijer kann wohl wegen einer Virusinfektion beim Saisonauftakt nicht dabei sein... Reiner Plaßhenrich wird in Aue wohl vertretungsweise Kapitän, da neben Erik Meijer, Willy Landgraf, Alexander Klitzpera und Sergio Pinto auch Stefan Straub fehlen werden.


01.08.2005 21:30 Die AN schreibt:
„Neujahr soll Alemannias neue Ära beginnen
Der Fahrplan steht. Zum 1. Januar will Alemannia seine Fußballabteilung aus dem gemeinnützigen Verein ausgliedern. Beim Hamburger SV haben sich die Mitglieder gerade diesem Schritt verweigert. Aachens Funktionäre wollen ihre Mitglieder in den nächsten Wochen von der Notwendigkeit des Schrittes überzeugen. Zunächst soll die Öffentlichkeit in den nächsten Wochen informiert werden. Bei der nächsten, noch nicht terminierten Jahreshauptversammlung im September erfahren auch die Mitglieder noch einmal detailliert von den Vorstandsplänen. Die neue Fußballabteilung soll ab 1. Januar als Gesellschaft mit beschränkter Haftung geführt werden. Verabschiedet wird das Projekt an diesem Abend noch nicht. «Wir wollen niemanden überfahren, jeder soll sich in Ruhe seine Meinung bilden können», sagt Präsident Horst Heinrichs. Etwa ein Monat später soll die weitreichende Entscheidung auf einem «Sonderparteitag» gefällt werden.“


31.07.2005 - Saisoneröffnung lockt Scharen zum Tivoli laut der Alemannia Homepage: “10.000 Fans trotzen dem bescheidenen Wetter - Torwart-Trainer Christian Schmidt hatte Geburtstag, und der gesamte Kader stimmte mit den aufrechten Fans auf dem Vorplatz die Öcher Version von Happy Birthday an. Davor drehte sich rund um den Tivoli alles um die Alemannia der Saison 2005/2006. Rund 10.000 Fans fanden im Laufe des Tages den Weg an die Krefelder Straße. Dass es voll werden würde, deutete sich schon am frühen Morgen an. Vor dem VIP-Zelt hatte sich eine lange Schlange gebildet. Der Grund: Ab 11 Uhr bot sich die erste Gelegenheit, die Unterschriften des kompletten Kaders auf den nagelneuen Autogrammkarten zu erhaschen. Grund genug für die Fans, lange Warteschlangen entlang der Krefelder Straße in Kauf zu nehmen. Pünktlich zur Saisoneröffnung sind übrigens neben den Autogrammkarten auch der Fanartikelkatalog und das Jahrbuch 2005 mit einem Rückblick auf die abgelaufene Spielzeit sowie der Vorstellung des neuen Teams erschienen.Während die Spieler noch ihre Unterschriften kritzelten, begann auf der großen Bühne schon die erste von drei Talkrunden des Tages. Die Stürmer Erik Meijer, Sascha Rösler und Marius Ebbers gaben sich mit optimistisch. „Der Kader ist verdammt stark“, findet Meijer und stellt mit Blick auf die beiden Konkurrenten fest: „Das sind gute Jungs.“ Präsident Professor Horst Heinrichs untermauert noch einmal das Saisonziel: „Es ist schon zu lange her, dass wir die Alemannia in der 1. Liga gesehen haben. Einige wissen das nur noch aus Erzählungen.“ Natürlich gibt der Präsident auch zu aktuellen Fragen wie der Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung Auskunft. „Wir werden unsere Vorschläge bei der nächsten Jahreshauptversammlung detailliert den Mitgliedern unterbreiten und dann einige Wochen später zur Abstimmung stellen“, erklärt der Präsident. Derzeit gingen die Planungen in Richtung einer GmbH. Vize-Präsident Tim Hammer nimmt Stellung zur Stadionfrage. „Die Lösung des Stadion-Problems hängt hauptsächlich mit dem Grundstück zusammen“, erklärt er. „Da haben wir in Aachen bislang nichts Machbares gefunden. Nur aus diesem Grund haben wir doch überhaupt den Blick auf den Kreis gerichtet.“ Nach den vielfältigen Veröffentlichungen („Wir lesen sehr viel, aber nicht alles ist richtig“) kündigt Hammer eine öffentliche Informationsveranstaltung im Vorfeld der Jahreshauptversammlung an, um allen Interessierten Fakten zu präsentieren. Ab 14 Uhr verlagert sich das Geschehen vom Vorplatz ins Stadion. Nach der Präsentation des Teams, bei der alle Spieler einzeln von Stadionsprecher Robert Moonen vorgestellt werden, kommt für 88 Fans die große Stunde. Sie haben bei der Verlosung um eine Gastrolle beim Training der Profis die nötige Portion Glück gehabt und stehen nun auf dem Rasen neben ihren Idolen. Mancher mag sich gefragt haben, ob das alles nun ein Traum ist: Bernd Rauw flankt, im Tor steht Kristian Nicht und rein machen soll man den Ball plötzlich selbst, und das Ganze auch noch direkt vor dem Würselener Wall. Keine Frage, die Aktion kam an. Und im abschließenden Trainingsspielchen sorgten dann auch noch die „Gastspieler“ Willi und Verena mit ihren Toren für den 1:1-Endstand. Aktion gab es aber nicht nur im Stadion. Kletterwand, Human Table Soccer, Torwand, Schussgeschwindigkeitsmessung – die Partner der Alemannia hatten den Vorplatz in einen kleinen Freizeitpark verwandelt, in dem es auch an Verpflegungsständen nicht mangelte. Die wurden wieder belagert, als gegen 16 Uhr das Regen-Training beendet war. Die Band Corona sorgte mit Live-Musik für Stimmung, während für die Mannschaft nur ein kurzes Durchschnaufen drin war. Denn schon bildeten sich vor der Autogrammstunde um 17 Uhr wieder neue Schlangen. Wegen des Andrangs wurden aus einer Stunde 90 Minuten, und immer noch waren nicht alle Autogrammwünsche erfüllt. Doch die Bühne war jetzt bereitet für die Präsentation der neuen Alemannia-Kollektion. Als Models schritten Willi Landgraf, Moses Sichone, Reiner Plaßhenrich, Thomas Stehle und Alexander Klitzpera über den Laufsteg. Um kurz vor 7 war der Arbeitstag für die Profis mit der abschließenden Präsentation auf der Bühne dann beendet. Da machten Corona noch ein paar Überstunden und unterhielten die Besucher auf dem immer noch gut gefüllten Vorplatz mit Live-Musik.“


Die AZ schreibt: „Neujahr soll Alemannias neue Epoche beginnen

Aachen. Der Fahrplan steht. Zum 1. Januar will Alemannia seine Fußballabteilung aus dem gemeinnützigen Verein ausgliedern.
Aachens Funktionäre wollen ihre Mitglieder in den nächsten Wochen von der Notwendigkeit des Schrittes überzeugen. Zunächst soll die Öffentlichkeit in den nächsten Wochen informiert werden.

Bei der nächsten, noch nicht terminierten Jahreshauptversammlung im September erfahren auch die Mitglieder noch einmal detailliert von den Vorstandsplänen.

Die neue Fußballabteilung soll ab 1. Januar als Gesellschaft mit beschränkter Haftung geführt werden. Verabschiedet wird das Projekt an diesem Abend noch nicht.

Etwa ein Monat später soll die weitreichende Entscheidung auf einem «Sonderparteitag» gefällt werden.

Fest steht, dass Heinrichs erneut für das Präsidentenamt kandidieren wird. Das neue, drei- oder fünfköpfige Präsidium wird primär für die Breitensportabteilungen des gemeinnützigen Rest-Vereins zuständig sein.

Heinrichs könnte ebenfalls Vorsitzender des neuen Aufsichtsrats werden. Für das neue wichtige Gremium könnten als Vertreter des Ältestensrats Leo Führen und Helmut Breuer, als Vertreter des jetzigen Verwaltungsrats Marcel Creutz, Jürgen Linden, Helmut Reitz und Elmar Nosch vorgeschlagen werden. Die Gruppe wird komplettiert von den aktuellen Vorständen Carlo Soiron und Tim Hammer - so der Plan.“

Mittwoch, 10. August 2005

Kinder als Versuchskaninchen

Sehr beeindruckt hat mich die Ankündigung der Dokumentation die am 10.08.2005 um 23:45 Uhr in der ARD ausgestrahlt wird. Der Film von Jamie Doran war als Erstsendung am 14.12.2004 im NDR Fernsehen:

Kinder als Versuchskaninchen
In einer neunmonatigen Recherche deckte Reporter Jamie Doran im Auftrag des NDR und der BBC einen erschütternden Medizin-Skandal auf. Das Jugendamt von New York zwingt Kinder aus den ärmsten Bezirken der Stadt an Arzneimittel-Versuchen teilzunehmen.

Medizin-Skandal in New York
HIV-infizierte Kinder - oft nur einige Monate alt - werden als Versuchskaninchen missbraucht. Falls sich die Eltern gegen die Tests der stärksten bekannten AIDS-Medikamente an ihren Kindern wehren, entzieht ihnen das Jugendamt das Sorgerecht und bringt die Kinder in Heimen unter, wo die fragwürdigen Arzneimittel-Experimente ungehindert weitergeführt werden.

Sonderrechte für drastische Maßnahmen
Für derart drastische Maßnahmen benötigt das New Yorker Jugendamt, ACS, nicht einmal einen Gerichtsbeschluss. In der Amtszeit des ehemaligen Bürgermeisters Gulliani wurde die Behörde mit weitreichenden Sonderrechten ausgestattet.
Wo sind die Kinder geblieben?
Jamie Doran spricht mit Eltern und Vormunden, denen die Kinder weggenommen wurden und die nicht den geringsten Hinweis haben, wo ihre Kinder heute leben und ob sie überhaupt noch leben. Im Zentrum der anrührenden Reportage steht das katholische "Incarnation"-Kinderheim.

Schilderungen eines Überlebenden
Ein 15-jähriger Junge schildert vor der Kamera, welche Experimente im Heim durchgeführt wurden. Sobald sich eines der Versuchs-Kinder weigerte, die AIDS-Medikamente mit ihren drastischen Nebenwirkungen weiter einzunehmen, operierte man ihm einen Schlauch in den Magen, durch den dann die Medikamente zugeführt wurden. Dieser Junge überlebte - viele andere Kinder überstanden die Experimente nicht. Sie liegen heute in einem Massengrab in der Nähe von Manhattan.“

Donnerstag, 28. Juli 2005

Kämpfe

Die Aachener Zeitung schreibt am 28.07.2005:
"Nach wochenlangem Tivoli-Entzug sind am Mittwochabend 8241 Fans zum Blitzturnier von Alemannia Aachen gekommen. Unser Fotograf Michael Jaspers hat die Spiele gegen Borussia Dortmund und Celta Vigo mit der Kamera verfolgt.
Alemannia zeigt gute Leistung gegen Erstligisten

Aachen. Das Blitzturnier ist vorbei. Alemannia Aachen hat vor 8300 Zuschauern gegen Borussia Dortmund und Celta de Vigo mit jeweils 0:1 verloren und ist somit Turnierletzter geworden.

Sieger des Turniers am Mittwochabend wurde der spanische Erstligigist Celta de Vigo, der Borussia Dortmund und Alemannia Aachen mit 1:0 besiegte.

Für Alemannia verlief das Spiel gegen den Borussia Dortmund eher unglücklich. Zwar hatte Aachen in der 45-minütigen Partie mehr Chancen, die Gäste jedoch mehr Glück. So traf der Dortmunder Florian Kringe (28.) zum 0:1.

Gegen Celta Vigo wendete sich das Blatt für die Jungs aus Dortmund jedoch. In einem wenig spannenden Spiel gewann der spanische Erstligist 1.0 durch ein Tor von Javier Guerrero in der 7. Minute.

Die Chance auf den Turniersieg verpassten die Schwarz-Gelben im letzten Spiel jedoch. Während ein Gewitter auf die Spieler und die Zuschauer im doch kurzfristig geöffneten Würselener Wall prasselte, unterlag die Mannschaft von Dieter Hecking den Spaniern mit 0:1. Durch das Tor von Jonathan (30.) machte Vigo den Turniersieg perfekt. Dennoch zeigte sich der Trainer Hecking mit der Leistung seiner Mannschaft nach dem Spiel zufrieden."

Valencia - Roda JC 4-0 (2-0) 27-07-2005
UEFA Intertoto (UI-Cup), Valencia

Roda JC heeft de wedstrijd in en tegen Valencia verloren met 4-0. Grote man aan de kant van Valencia was middenvelder Rufete. Hij scoorde 3 maal. Roda JC kreeg in de eerste helft de beste kans. Na een mooie voorzet van Bodnar miste Koné de bal en schoot Cissé vervolgens uit een moeilijke hoek over het doel.


Der Kicker schreibt, dass Birgit Prinz zum fünften Mal in Folge "Fußballerin des Jahres" wurde.

Wahl zur "Fußballerin des Jahres":abgegebene Stimmen: 882

1. Birgit Prinz (1. FFC Frankfurt) 366
2. Conny Pohlers (Turbine Potsdam) 227
3. Inka Grings (FCR Duisburg) 63


"Prinz: Viele Journalisten verfolgen den Frauenfußball nicht immer über das ganze Jahr hinweg. Es wird häufig nur auf ein großes Turnier geschaut - und auf die, die sie besser kennen dann noch mehr. Da habe ich durch meine erfolgreiche Vergangenheit einen Vorteil."

Das Ergebnis zur Wahl des "Fußballers des Jahres 2005" im Einzelnen: abgegebene Stimmen: 1012

1. Michael Ballack (Bayern München) 516 Stimmen (zum 3. Mal Fußballer des Jahres)
2. Lukas Podolski (1. FC Köln) 103
3. Marcelinho (Hertha BSC) 99

Ottmar Hitzfeld sagt im Kicker über den Fußballer des Jahres:

"In jedem Fall traue ich Ballack zu, die Bestmarke Franz Beckenbauers, der viermal Fußballer des Jahres wurde, zu erreichen - oder gar zu übertrumpfen. Nicht zu erwarten war Lukas Podolskis zweiter Platz, spielte er doch nicht in der Bundesliga. Den Ausschlag für dieses Votum gaben dessen starke Auftritte beim Confed-Cup. Für mich ist Podolski in seiner Spielweise ein Typ wie Rudi Völler."


Wahl zum "Trainer des Jahres 2005":abgegebene Stimmen: 1008

1. Felix Magath (Bayern München) 433
2. Jürgen Klopp (FSV Mainz 05) 328
3. Ralf Rangnick (Schalke 04) 35
4. Jürgen Klinsmann (Nationalmannschaft) 34
5. Uwe Rapolder (Arminia Bielefeld) 22
5. Tina Theune-Meyer (Frauen-Nationalmannschaft) 22
7. Bernd Schröder (Turbine Potsdam)19
8. Bert van Marwijk (Borussia Dortmund) 15
8. Thomas Doll (Hamburger SV) 15
10. Falko Götz (Hertha BSC) 13

Weitere 24 Trainer erhielten weniger als 13 Stimmen.

Bei den Trainern emanzipiert sich auch der Bernd Schröder, der die Frauen Mannschaft von Turbine Potsdam frühzeitig aufgebaut hat. Die haben sogar eine hochgelobte Nachwuchsförderung und neuerdings eine Brasilanerin.

Zudem gibt es im Kicker Infos zur Interpretation der Abseitsregel seitens des DFB.

"Einige äußerten sich verwundert, dass sie auf ihre schriftliche Anfrage bei der FIFA, wie denn bitteschön der Weltverband die Regel genau verstehe, keine Antwort bekommen hätten. Jetzt sagt Generalsekretär Dr. Urs Linsi erstmals, dass die Erfahrungen beim U-20- WM und Confed-Cup "sehr positiv" gewesen seien.

Das heißt: Wie beim Turnier in Deutschland praktiziert, sollen Assistenten im Normalfall erst die Fahne heben, wenn ein im Abseits postierter Spieler den Ball berührt hat. Dies besagt die Regel elf in ihrem ersten Teil. Die Spielregeln sind weltweit gültig.

Passus zwei aber sieht einen Spieler auch dann strafwürdig im Abseits, wenn er einen Gegner "nach Ansicht des Schiedsrichters behindert, täuscht oder ablenkt". Und hierauf bezieht sich der DFB.

In diesem Sinne haben der Vorsitzende Volker Roth und Lehrwart Eugen Strigel iher Schiedsrichter geschult, in diesem Sinne zeigen diese wiederum möglichst noch vor Saisonbeginn den Profivereinen eine DVD mit Lehrbeispielen, damit Spieler und Trainer wissen, wie die Regel ausgelegt wird.

Alles in dem Wissen, dass die Möglichkeit besteht, dass sie vom Weltverband wieder zurückgepfiffen werden können - wenn dieser auf seine Vorgabe vom Confed-Cup deutlich beharrt. "Wenn von der FIFA die Anweisung kommt, dass wir die Regel anders auslegen müssen, dann werden wir euch noch einmal zu einem Kurz-Lehrgang nach Frankfurt holen", sagte Strigel seinen Leuten vor zehn Tagen."

Sowie Kicker Infos zur Interpretation von FIFA-Generalsekretär Dr. Urs Linsi "Die Spielregeln sind weltweit gültig".

"Es handelt sich auch nicht um eine neue Regel, sondern nur um eine Präzisierung eines Elements der Abseitsregel, die folgende Frage beantwortet: Wann greift ein Spieler ins Spielgeschehen ein?

Diese Entscheidung wurde vom International Football Association Board (IFAB) getroffen, der einzigen Instanz, die zur Änderung der Spielregeln befugt ist und die aus je einem Vertreter der vier britischen Verbänden sowie je vier Vertretern der FIFA, die die übrigen 201 Verbände repräsentieren, besteht. Die Erfahrungen waren sehr positiv, wenn auch noch der Feinschliff fehlt.
...
Nochmals: Die Entscheidungen des IFAB haben weltweit Gültigkeit und treten jeweils am 1. Juli des laufenden Jahres in Kraft. Gemäß Artikel 6 der FIFA-Statuten sind alle FIFA-Mitgliedsverbände an die Spielregeln gebunden. Dieser Artikel lautet: "Jedes Mitglied der FIFA hat Association Football nach den Spielregeln des IFAB zu spielen. Einzig der IFAB ist befugt, Spielregeln aufzustellen und zu ändern."

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Die FAZ schreibt (Text: FAZ.NET mit Material von AFP, AP, Reuters):

"Nordirland IRA erklärt bewaffneten Kampf für beendet

28. Juli 2005 Die katholische Untergrundorganisation Irisch-Republikanische Armee (IRA) hat dem bewaffneten Kampf abgeschworen. Das geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten Erklärung hervor. Eine formelle Auflösung der Organisation sei aber nicht geplant, heißt es in der Erklärung weiter.
...
Die protestantischen, pro-britischen Parteien hatten neben einem Gewaltverzicht auch die Auflösung der IRA gefordert. Dennoch gehen Beobachter davon aus, daß die Erklärung vom Donnerstag den Friedensprozeß in Nordirland wiederbeleben könnte. Sie kam nicht unerwartet. Am Vortag war bereits einer der bekanntesten Attentäter der IRA vorzeitig aus der Haft entlassen worden. Sean Kelly war auf Bewährung freigekommen, um die angekündigte Entscheidung der IRA über ihre Abkehr vom bewaffneten Kampf zu honorieren.

In der Erklärung rief die IRA Großbritannien und die probritische Mehrheit in Nordirland auf, den Gewaltverzicht als ausreichend für die Wiederaufnahme von Verhandlungen über eine Allparteienregierung zu akzeptieren, wie sie das Karfreitagsabkommen von 1998 vorsieht. In dem Abkommen hatten die nordirischen Konfliktparteien beschlossen, eine gemeinsame Regierung zu bilden, Häftlinge beider Seiten freizulassen und alle paramilitärischen Gruppen bis Mai 2000 zu entwaffnen. Weil der letzte Punkt nicht erfüllt wurde, zerbrach die Regierung in Belfast im Oktober 2002 an der wachsenden Spannung zwischen der protestantischen Ulster Unionist Party und der katholischen Sinn Fein, die der IRA nahesteht"

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Advanced Chemistry
Fremd Im Eigenen Land

Trude Herr (später auch von anderen kölschen Größen als Erinnerung gesungen)
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Kribbelköpp
Ich bin ne Kölsche

Bozarte (Band der 80er und 90er Jahre)
(Bozarte Tonträger verzweifelt gesucht!)

Shoutbox und Weblog Erklärung

Auf besonderen Öcher Wunsch: Die Mitteilungsmöglichkeit für freundliche Nachrichten von all denen, die nicht bei Twoday angemeldet sind, aber trotzdem eine Nachricht hinterlassen möchten. Die Angabe von Email-Adresse oder URL ist natürlich optional. 12.02.2008 13:26:51 Basina @: 1. Sieg nach 39 Jahren gegen den FC Köln in Hin- und Rückrunde! 16.03.2007 21:24:21 Basina: Alemannia hält die Klasse laut ARD;_) 16.04.2006 16:55:47 BieneMaya: Ich wollte nur mal sagen das dein Blog ist seehr interesant immer neue news alles einfach super!!! :- p 31.01.2006 23:53:2 @Alex: Danke, danke 28.01.2006 22:59:50 Bärnd: Eine große Persönlichkeit hat ihr Werk vollendet 20.01.2006 23:24:44 Bärnd: Aber eins, aber eins, das bleibt bestehen, Alemannia Aachen wird nicht untergehen 18.12.2005 19:32:16 Bärnd: Hallo Herbstmeisterin 28.11.2005 20:45:49 Bärnd: Danke, danke Seite: 1 » 2 von 2 powered by SMALLBOX.DE 27.10.2005 20:44:36 Basina @: Danke, danke 26.10.2005 08:50:21 HS: Pokal: Alemannia Aachen unterliegt nach gutem Spiel im DFB-Pokal Hannover 96 unglücklich mit 1:2. Weitere interessante Ergebnisse: St. Pauli - VFL Bochum 4:0 Eintracht Frankfurt - Schalke 04 6:0! 20.09.2005 09:47:16 jr: hey 11.09.2005 11:09:30 Bärnd: 09.08.2005 16:56:51 Bärnd: Falsches Smilie: hier das richtige 09.08.2005 16:56:16 Bärnd: Nachricht 09.08.2005 16:55:55 Bärnd: Leider hat die Alemannia verloren... jedoch wird am Freitag hoffentlich alles besser werden. Seite: 1 » 2 von 2 powered by SMALLBOX.DE Deine Stimme gegen Armut wird hier von mir beworben;-) Wo kann man sonst alleine mit seiner Stimme, quasi unentgeltlich, etwas bewirken? Es müssen nur möglichst viele Menschen ihre Meinung kundtun. So wird es zur Riesenkundgebung, wie Live 8... Deine Stimme gegen Armut Auf Vielfache Nachfrage hier die Antwort von wissen.de auf die Frage "Was ist bloggen?" Natürlich gibt es auch von Wikipedia Infos, einfach nachschauen;-) Weblog / Blog Kunstwort aus Web und Logbuch, eine Webseite im Internet, die von einem oder mehreren Autoren, Blogger genannt, regelmäßig durch neue Einträge ergänzt wird. Neue Einträge stehen am Anfang der Seite, ältere folgen in umgekehrt chronologischer Reihenfolge. Die datierten Beiträge können Texte, Links auf andere Webseiten, Bilder und Videos enthalten und von anderen kommentiert werden. Weblogs dienen z. B. als persönliches Tagebuch, der Sammlung kommentierter Weblinks, dem Austausch von Meinungen, Neuigkeiten und Wissen, der Dokumentation von Projekten. Die Gesamtheit aller Weblogs bildet die Blogosphäre. ***Im Zweifelsfall hilft es immer... Das rheinische Grundgesetz: Artikel 1: Et es wie et es Sieh den Tatsachen ins Auge Artikel 2: Et kütt wie et kütt Habe keine Angst vor der Zukunft Artikel 3: Et hätt noch immer jot jejangen Lerne aus der Vergangenheit Artikel 4: Wat fott es es fott Jammere den Dingen nicht nach Artikel 5: Du laachs Dich kapott Bewahre Dir eine gesunde Einstellung zum Humor Artikel 6: Et bliev nix wie et wor Sei offen für Neuerungen Artikel 7: Kenne mer nit, bruche mer nit, fott domet Sei kritisch, wenn Neuerungen überhand nehmen Artikel 8: Wat wellste mache? Füge Dich in Dein Schicksal Artikel 9: Maach et jot, ävver nit ze of Achte auf Deine Gesundheit Artikel 10: Wat soll dä Quatsch? Stelle immer die Universalfrage*** Dag, Salut, Hola, Hi ! Bye, Saludos, Au revoir, Tot ziens!

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