Bereits meine Omi erzählte mir vom "Fringsen"
„Für die Menschen bestellt“ (lat.: "Pro hominibus constitutus"). lautete der Wappenspruch von Joseph Kardinal Frings, er zeigte das Rheinländer erfinderisch sind und einiges verändern können;-) Diese Chance hat jetzt Joseph Ratzinger auch, der früher mit Frings zusammenarbeitete und liberalere Positionen vertrat als in den letzten Jahrzehnten. Joseph Kardinal Frings, später häufig auch Josef, nicht Jupp, genannt (* 6. Februar 1887 in Neuss; † 17. Dezember 1978 in Köln) war Erzbischof (1942-1969) des Erzbistums Köln und der einzige dem die Stadt Köln die Ehrenbürgerwürde (1967) verliehen hat.
Er wurde mit dem Wort "fringsen" in der kölschen Sprache verewigt. In seiner, am 31. Dezember 1946, in der St. Engelbert Kirche in Köln-Riehl gehaltene Silvesterpredigt, in der er mit Bezug auf die Plünderungen von Kohlenzügen und die schlechte Versorgungslage in einem harten Winter ausführte:
"Wir leben in Zeiten, da in der Not auch der einzelne das wird nehmen dürfen, was er zur Erhaltung seines Lebens und seiner Gesundheit notwendig hat, wenn er es auf andere Weise, durch seine Arbeit oder durch Bitten, nicht erlangen kann." Danach nannte man in Köln das "Organisieren" von Lebensmitteln und Heizstoffen "fringsen". Der nächste Satz der Predigt „Aber ich glaube, dass in vielen Fällen weit darüber hinausgegangen worden ist. Und da gibt es nur einen Weg: unverzüglich unrechtes Gut zurückgeben, sonst gibt es keine Verzeihung bei Gott." wurde dabei oft nicht wahrgenommen.
Eine weitere bekannte Aussage nach Frings ist: "Jot lure kann isch schläch, ävver schläch hüre dat kann isch jot." (Gut sehen kann ich schlecht, aber schlecht hören, das kann ich gut.)
Er wurde mit dem Wort "fringsen" in der kölschen Sprache verewigt. In seiner, am 31. Dezember 1946, in der St. Engelbert Kirche in Köln-Riehl gehaltene Silvesterpredigt, in der er mit Bezug auf die Plünderungen von Kohlenzügen und die schlechte Versorgungslage in einem harten Winter ausführte:
"Wir leben in Zeiten, da in der Not auch der einzelne das wird nehmen dürfen, was er zur Erhaltung seines Lebens und seiner Gesundheit notwendig hat, wenn er es auf andere Weise, durch seine Arbeit oder durch Bitten, nicht erlangen kann." Danach nannte man in Köln das "Organisieren" von Lebensmitteln und Heizstoffen "fringsen". Der nächste Satz der Predigt „Aber ich glaube, dass in vielen Fällen weit darüber hinausgegangen worden ist. Und da gibt es nur einen Weg: unverzüglich unrechtes Gut zurückgeben, sonst gibt es keine Verzeihung bei Gott." wurde dabei oft nicht wahrgenommen.
Eine weitere bekannte Aussage nach Frings ist: "Jot lure kann isch schläch, ävver schläch hüre dat kann isch jot." (Gut sehen kann ich schlecht, aber schlecht hören, das kann ich gut.)
Basina - 18. Aug, 18:28
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