Jeder Jeck is anders
Testspielerfolg für die Alemannia: Gegen ein Team von Bayer 04 Leverkusen, das aus Profis und Regionalligaspielern bestand, siegten die Aachener am Donnerstag mit 4:3. Erwin Koen vor und Sergio Pinto nach der Pause erzielten die Tore.
Stephan Straub wieder zwischen den Pfosten schreibt die AN online:
<<Fast sieben Monate hatte Stephan Straub auf diesen Tag gewartet. Nach jener komplizierten Verletzung des rechten Fußes beim 0:0 gegen Duisburg, mit Innenbandanriss, Außenbandriss, Knochenstauchung, knöchernen Absprengungen. Mit Entzündungen und Wasserbildung, Reha in Aachen und Düsseldorf, Operation in Köln>>
„War doch ein nettes Spiel, es hat Spaß gemacht“, fand Simon Rolfes. Er vermisste nur seinen letztjährigen Partner Reiner Plaßhenrich, der sich schonen durfte. Auch für Erik Meijer gab’s reihenweise Gelegenheit über alte Zeiten zu plaudern. Seine ehemaligen Kollegen Ulf Kirsten und Rüdiger Vollborn begrüßten den Alemannia-Kapitän jedenfalls herzlich.
Bayer: Butt – Fritz, Dum (63. Hergesell), Madouni, Hübener – Rolfes (65. Falkenberg), Castro, Lartey (46. Cozza), de Wit (63. Lasarevic) – Reichwein (46. Köse), Voronin (46. Röttger)
Alemannia: Straub (46. Hesse) – Rauw, Klitzpera, Sichone, Noll (60. Balaban) – Pinto, Fiel, Heidrich – Rösler – Meijer, Koen (60. Bruns)
SPIEGEL ONLINE - 09. November 2005 schreibt <<Unruhen in Frankreich
Nationalspieler Thuram kritisiert Sarkozy
Eigentlich müsste sich Lilian Thuram freuen. Am Samstag spielt der Verteidiger mit dem französischen Nationalteam gegen Deutschland - aber er ist sauer. Grund für die Verstimmung: Innenminister Nicolas Sarkozy, den Thuram wegen Äußerungen über Randalierer in den Vorstädten nun scharf attackiert.
Paris - "Ich bin auch in den Vorstädten groß geworden. Wenn jemand sagt, man müsse sie mit dem Hochdruckreiniger säubern, weiß er wohl nicht, was er redet", sagte Thuram in Paris, wo die französische Nationalmannschaft am Samstag (21 Uhr, Liveticker SPIEGEL ONLINE) auf die deutsche Elf trifft. Sarkozy hatte die Randalierer als Lumpengesindel bezeichnet. "Mir hat man auch einst gesagt, ich sei Gesindel. Das bin ich aber nicht", erklärte der Weltmeister von 1998.
Thuram, der in Guadeloupe geboren wurde, betonte, dass er sich von den Äußerungen des Innenministers "persönlich angesprochen" fühle. Der beim italienischen Rekordmeister Juventus Turin tätige Verteidiger ist Mitglied des französischen Integrationsrates und hat sich schon oft für die Belange der Menschen in den Vorstädten eingesetzt.
"Gewalt kommt nicht von ungefähr", sagte Thuram weiter. Hartes Handeln sei zwar richtig, aber zuerst müsse man den Menschen eine Chance zur Integration geben. Die drängenden Themen seien nicht Fragen der Sicherheit, sondern wie man "zusammen leben" und wie man "den Menschen Arbeit geben" könne.>>
Bereits am 05.07.2005 schrieb ich zu
Advanced Chemistry - FREMD IM EIGENEN LAND
1992 erschien "Fremd im eigenen Land", die womöglich wichtigste deutsche HipHop-Single, in der hellsichtig beschrieben wurde, dass man zwar den deutschen Pass in der Tasche haben kann, aber lange noch nicht als Deutscher angesehen wird, oder andererseits längst Deutscher sein müßte, aber noch keinen Pass haben darf: "Das Problem sind die Ideen im System / Ein echter Deutscher muss so richtig deutsch aussehn".
Dazu gab es auch einen eindringlichen Bericht in der RBB Abendschau ebenso wie zum Karneval an der Spree und im WDR zwischen 20.15 und 21.00 Uhr „Hilflos, heimatlos, gewaltbereit - erst Frankreich, dann Deutschland?
Seit zwei Wochen herrscht in Frankreich Krawall. Der Flächenbrand der Gewalt hat längst von Paris aus auf arme Vorstädte im ganzen Land übergegriffen. WDR-Reporter haben mit der Kamera in sozialen Brennpunkten gedreht und gefragt, kann das, was in Frankreich geschieht, auch bei uns passieren?“
Das zeigt wieder die Verbindung zwischen Fussball mit dem französischen Nationalspieler Lilian Thuram als Mitglied des französischen Integrationsrates und anderen Dingen des Lebens...
Dazu auch "Die Gewalt in Paris ist die Antwort auf die Demütigung"
Was hat Kreuzberg mit der Banlieue zu tun? Nicht viel. Denn der Rassismus und die Ausgrenzung der Migranten ist in Frankreich viel drastischer
DIE ZEIT BERICHTET ÜBER FRANKREICH "REIßT DIE GHETTOS AB"... und „Verbrannte Erde“ Denn sie wissen, was sie tun: Warum junge Franzosen auf die Barrikaden gehen.
<<...DIE RANDALIERENDEN JUGENDLICHEN SIND KEINE AUSLÄNDER UND AUCH KEINE EINWANDERER. SIE SIND UNTERPRIVILEGIERTE FRANZOSEN, DEREN SCHICKSAL BESTIMMT WIRD DURCH ARMUT, UNGESUNDE WOHNBEDINGUNGEN UND EINE VORGESCHICHTE, DIE IHNEN ZUM HANDICAP WIRD. SIE SIND FRANZOSEN ZWEITER KLASSE, DIE IN DER SCHULE SCHEITERN. KAUM FÜNF PROZENT DER EINWANDERERKINDER SCHAFFEN ES AN DIE UNIVERSITÄT. EINIGE WURSCHTELN SICH DURCH, ANDERE FÜHREN EIN DASEIN ALS KLEINKRIMINELLE. SIE WISSEN, DASS SIE NICHT AKZEPTIERT WERDEN UND DASS HERKUNFT UND STATUS IHNEN DEN ZUGANG ZU DEN GRANDES ECOLES VERWEHREN, MEHR NOCH: IHNEN NICHT EINMAL EINE NORMALE BERUFLICHE KARRIERE ERMÖGLICHEN...>>
Dazu fällt mir nix mehr ein...
<<...Sarkozy bekräftigte seine umstrittene Äußerung über Gewalttäter, die zum Zündfunken für die Unruhen geworden waren. «Das sind Rowdys, Gesindel, das bekräftige und unterschreibe ich», sagte er am Donnerstagabend. Man solle lieber von Rowdys als von Jugendlichen sprechen, sonst tue man den vielen friedlichen Jugendlichen Unrecht.
Gleichzeitig versicherte Sarkozy, er werde «keinen Übergriff der Ordnungskräfte dulden». Acht Polizisten, die einen Festgenommenen vor laufender Kamera misshandelt oder dabei zugesehen hätten, habe er umgehend vom Dienst suspendiert. Fünf der Beamten müssen sich vor Gericht verantworten. Die anderen wurden auf freien Fuß gesetzt.>>
Der Kicker lässt verlauten:
„Was schon seit längerem im Raum stand, wurde nun fixiert. Oliver Bierhoff bleibt über die WM 2006 hinaus Manager der deutschen Nationalmannschaft.“
„Steffi Jones (32) steht am Samstag zum 100. Mal für das deutsche Frauen-Nationalteam auf dem Platz. In Ulm (17 Uhr live im ZDF) trifft die Mannschaft von Trainerin Silvia Neid in der WM-Qualifikation auf die Schweiz.“
In der Zeit liest Mensch zur Regierungsbildung:
„Schwarz-rote Eckpunkte
Die wesentlichen Inhalte des Koalitionsvertrages von Union und SPD
Die zweite Große Koalition steht“
Der Tagesspiegel schreibt: Große Koalition (11.11.2005, 19:04 Uhr)
<<Koalitionsvertrag steht - Kritik von allen Seiten
Fast zwei Monate nach der Bundestagswahl haben Union und SPD ihre Verhandlungen über eine große Koalition abgeschlossen. Die Vereinbarung sieht unter anderem, eine höhere Mehrwertsteuer, steigende Rentenbeiträge und eine "Reichensteuer" vor.
Die Bundestagswahl war auf Wunsch von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) auf den 18. September vorgezogen worden. Die Legislaturperiode hätte eigentlich bis 2006 gedauert. Nach einer Serie von Niederlagen wollte die SPD vom Wähler aber eine neue Bestätigung ihrer viel kritisierten Politik.
Aus beinahe aussichtsloser Lage in den Wahlkampf gestartet, landete die SPD bei der Wahl bei 34,2 Prozent. Weder Rot-Grün noch eine bürgerliche Koalition aus Union und FDP hatten eine Mehrheit. Die Union unter Angela Merkel, klarer Favorit vor der Wahl, erhielt nur 35,2 Prozent der Stimmen. Knapp einen Monat nach der Wahl nahmen Union und SPD am 17. Oktober offizielle Koalitionsverhandlungen auf. (tso/dpa) >>
Die Berliner Zeitung hat diverse Bedenken, z. B. <<...Der Allgemeine Patientenverband rügte die geplante Mehrwertsteuererhöhung. "Dadurch werden die Patienten gleich doppelt bestraft: Zum einen durch höhere Preise bei rezeptfreien Arzneimitteln, zum anderen durch möglicherweise steigende Beiträge der Krankenkassen, da diese ebenfalls mehr Geld für Arzneimittel aufwenden müssen", sagte Verbandspräsident Christian Zimmermann.
Auch die Verbraucherzentralen zeigten sich besorgt. "Die Lage für Haushalte mit niedrigem Einkommen wird sich durch die Mehrwertsteuererhöhung weiter verschärfen", sagte die Chefin der Verbraucherzentrale Bundesverband, Edda Müller, dieser Zeitung. "Schon jetzt verschulden Sie sich zunehmend, das wird noch schlimmer werden." (mit sche., tms.)>>
Das Motto bei der Saisonseröffnung 2005/2006 in Köln „E Fastelovendsfoßballspill" (Ein Karnevalsfußballspiel), mit ca. 55.000 Jecken, wegen einer Baustelle ausnahmsweise auf dem Heumarkt, hängt ebenso mit dem Fussball zusammen wie die Lieder zu den Weltmeistern... Während die „Bläck Föös“ singen „Wir sind Weltmeister“ singen die „Wise Guys“ als „Besserwisser“ „Weltmeister“ dafür aber wie gewohnt ohne Instrumente...
Der Straßenkarneval beginnt am 23.02.2006.
THEMA DER SENDUNG Lokalzeit Aachen am 11.11.2005 ist u.a. Karnevalsauftakt in Aachen und Maastricht
Musikalisch gesagt „Rheinländer haben mehr vom Leben, denn sie sind immer mittendrin...“ Robbie Williams Angel gibt es jetzt auch auf Kölsch... Die bekanntesten und schönsten kölschen Liedtexte und Übersetzungen hat der WDR zusammengestellt...
Eine weitere Übersetzungshilfe Kölsch - Hochdeutsch.
Ausserdem ist heute Sankt Martin:-)
Selten thematisiert werden die Probleme mit Bier und Apfelkorn...
<<Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die wegen exzessivem Alkoholkonsum beim Arzt oder im Krankenhaus behandelt werden müssen, nehme jedes Jahr zu.Der Malteser Hilfsdienst forderte darum Einzelhandel, Ordnungsbehörden und Kioske auf, besonders in der "fünften Jahreszeit" das Alter der Kunden und Alkoholkonsumenten schärfer zu kontrollieren. Nach Schätzungen der Deutschen Hauptstelle gegen Suchtgefahren sind deutschlandweit rund 250.000 Kinder und Jugendliche alkoholkrank.>>
Die Kölnische Rundschau gibt die neue Regierung für die 5. Jahreszeit bekannt:
<< ...Normalerweise bekommt im Rathaus der OB den ersten Orden des Festkomitees. Das ging aus zwei Gründen nicht: Fritz Schramma weilte noch in Japan und wurde von Bürgermeister Josef Müller vertreten. Außerdem hatte der neue Festkomitee-Präsident Markus Ritterbach den Erstlingsorden am Abend zuvor „spontan meinem jüngsten Sohn geschenkt“. Ritterbach („Wo sind die Verhältnisse jecker: im Rathaus oder im Festkomitee?“) präsentierte die „neue Regierung“ mit Regierungschef Josef VII. (Hermann), Verteidigungsminister Bauer Rüdiger (Höffken) sowie Jungfrau „Josi“ (Jupp Breuer) vom Frauenministerium. ...>>
Allgemeine Infos zur Karnevalskultur schrieb ich bereits am Freitag, 4. November 2005;-)
allerdings zweifelt dabei mein historisch bewanderter Cousin an dem Standort der französischen Kaserne an der Elsaßstraße/Kennedypark zu dem Zeitraum, der in Wikipedia angegeben ist.
Die 11 Freunde interviewen Lothar Matthäus:
<<...11 Freunde: War es schlimmer als erwartet bei Borussia Banana?
Matthäus: Viel schlimmer. Am Anfang dachte ich, so etwas gibt es nicht. Die leben in Deutschland und haben von Fußball absolut keine Ahnung. Die meisten wussten nicht einmal, was die Linien auf dem Platz zu bedeuten haben oder wofür der Elfmeterpunkt da ist. Fußball läuft doch permanent im Fernsehen, da muss doch bei jedem was hängen bleiben – wenigstens ein bisschen.>>
und schreiben zur Rücktrittsdrohung von Jens Lehmann:
<<Jens Lehmann hat keine Lust, bei der WM als Nummer zwei auf der Bank zu sitzen. Das sagt ihm sein Gefühl, zumindest im Moment, wie der Torwart von Arsenal London erklärt. Damit hat er zum ersten Mal offen mit seinem Rücktritt gedroht. „Mein aktuelles Gefühl sagt mir, dass es mir sehr, sehr schwer fallen würde, mich noch einmal bei einem großen Turnier auf die Bank zu setzen“, sagte Lehmann einen Tag vor dem Spiel der deutschen Elf gegen Frankreich. Das ist aber nicht Lehmanns letztes Wort. „Das ist mein Gefühl, dass ich jetzt habe. Das muss aber in ein paar Monaten keine Gültigkeit mehr haben.“...>>
Aufschlussreiches gibt es auch in der Chronik von Aachen als PDF...
Interessant war auch WDR Montag, 7. November 2005, 15:00 - 16:00
Planet Wissen: Armut - mitten in Deutschland
Moderation: Dennis Wilms, Birgit Klaus
Deutschland ist ein reiches Land, heißt es. Dennoch leben 13,5 Prozent der deutschen Bevölkerung in Armut oder an der Armutsgrenze. Waren früher hauptsächlich Rentnerinnen betroffen, sind es heute neben Arbeitslosen vor allem Kinder und Alleinerziehende.
Wo liegen die Ursachen für Armut? Was bedeutet es konkret für die Betroffenen, arm zu sein? Wie kann geholfen werden? Und was müsste sich in der Gesellschaft ändern, um die Situation dauerhaft zu verbessern? Planet Wissen erforscht heute die Lebenslage sozial schwacher Menschen - mitten in Deutschland. Zu Gast bei Planet Wissen ist Prof. Dr. Gerhard Trabert, der die Auswirkungen von Armut täglich selbst erlebt. Er ist Arzt, Armutsforscher und leitet das Projekt "Gesundheit jetzt" in einer Obdachlosensiedlung in Mainz.
paris/berlin
Ein Lob auf unsere Stadt
Nein, Krawalle wie in Paris sind in Berlin nicht denkbar. Sagen die meisten Experten. Und sie haben Recht. Zumindest teilweise. Womit sie nämlich nicht Recht haben, ist der Hinweis auf die bessere Integration in Deutschland und Berlin.
Dass es in Berlin bislang noch nicht zu Krawallen wie in Frankreich gekommen ist, liegt nämlich weniger an besseren Bildungschancen oder weniger Arbeitslosigkeit, sondern allein an der sozialen Mischung der meisten Berliner Quartiere. Die Banlieue mit einer Einwandererquote von 100 Prozent gibt es bei uns genauso wenig wie eine "reiche" Innenstadt, in der nur noch Angestellte und gehobener Mittelstand leben.
Zum Glück. Denn das Zusammenleben verschiedener Milieus und Ethnien ist auch ein Zusammenkommen verschiedener Lebensentwürfe. Kreuzberg zum Beispiel zeigt mit seiner türkischen Mittelschicht, dass es eine Alternative gibt zur Flucht in die Parallelgesellschaft. Das Gleiche gilt für die russischsprachige Community in den Ostberliner Großsiedlungen. Wo Vielfalt herrscht, gibt es auch Hoffnung.
Dazu auch der Kommentar „Brennende Gemeinsamkeiten“
und
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4930410_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html
sowie
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/politik/498715.html
Da hilft auch <<RADIOFEUILLETON - IM GESPRÄCH vom 05.11.2005 · 09:07 Uhr
"Ein Fall für Super Nanny? Kindererziehung heute"
Zu Gast: Jan-Uwe Rogge, Erziehungsberater und Buchautor
Trotzige Kleinkinder, streitsüchtige Pubertierende, chaotische Kinderzimmer, zermürbte Eltern, die nicht mehr weiter wissen - Jan-Uwe Rogge dürfte kein Familienkonflikt fremd sein. Das zeigen schon die Titel seiner Bestseller: "Ohne Chaos geht es nicht" oder "Wut tut gut". Seit seinem Buch "Kinder brauchen Grenzen" aus dem Jahr 1993 ist er einer der bekanntesten Erziehungsexperten Deutschlands.>>
wohl nicht mehr.
Es fallen mehrere Extremfälle von Vernachlässigung und Verwahrlosung auf. So berichtet Spiegel online:
"Erneut verwahrloste Kinder entdeckt
Szenen des Elends in einer wohlhabenden Stadt: Zum dritten Mal binnen kurzer Zeit hat die Hamburger Polizei Kinder in völlig verwahrlosten Wohnungen gefunden. Die Kritik an den Behörden wird immer lauter."
Erschreckend finde ich beispielsweise den Bericht des NDR „Der Fall Jessica" <<Der Fall der verhungerten Jessica hat im März 2005 bundesweit Entsetzen hervorgerufen. Das siebenjährige Mädchen war tot in einer Wohnung im Hamburger Stadtteil Jenfeld gefunden worden. Die Obduktion ergab, dass das Kind unter Qualen gestorben war. In seinem Plädoyer wies der Staatsanwaltschaft noch einmal auf die Leiden des Mädchens hin. "Jessica ist nie in einen Dämmerzustand verfallen, sie hat bis zuletzt wahrgenommen, was mit ihr geschah", erläuterte Mauruschat.
Staatsanwalt: "Ein Anruf hätte genügt."Rund eine Stunde fasste der Anklagevertreter seine Erkenntnisse aus der Beweisaufnahme zusammen und begründete sein gefordertes Strafmaß. Dabei ging er auch auf die jahrelangen Unterlassungen der Eltern ein. "Ein Anruf beim Arzt, bei der Feuerwehr, beim Jugendamt oder einer Beratungsstelle, und das Schlimmste hätte verhindert werden können", so der Staatsanwalt. Im Verlauf der Hauptverhandlung hätte sich die Angeklagte als Mensch dargestellt, der hilflos der Widerspenstigkeit seines Kindes ausgeliefert gewesen sei. Das könne allerdings nicht als Entlastung gelten.>>
Eine mögliche Lösung steht im Managermagazin
1500 EURO PRO KOPF DM-Gründer fordert Grundlohn für alle
Der Gründer der Drogeriemarktkette DM, Götz Werner, macht sich per Anzeigenkampagne für ein "bedingungsloses Grundeinkommen" stark. Demnach soll jeder Bürger in Deutschland langfristig 1300 bis 1500 Euro pro Monat erhalten.
Stuttgart - In seiner heute in der Wochenzeitung "Die Zeit" erscheinenden Anzeige wirbt Werner für ein Grundeinkommen, das allen Bundesbürgern ungeachtet ihrer persönlichen Verdienste zustehen soll. Werner starte heutige eine entsprechende Anzeigenkampagne, berichtet die "Stuttgarter Zeitung".
Nach Werners Meinung gebe es in Deutschland keine Wirtschaftskrise, sondern eine Verteilungskrise. Weil es der Wirtschaft in den vergangenen 50 Jahren gelungen sei, die menschliche Arbeit mit Maschinen zu ersetzen, müssten nun Einkommensalternativen geschaffen werden. Bis zu 1500 Euro pro Kopf hält der Drogist für angemessen.
"Man muss die Güter auch kaufen können"
Die Wirtschaft habe nicht nur die Aufgabe, die Menschen mit Gütern und Dienstleistungen zu versorgen, argumentiert Werner der Zeitung zufolge. Ebenso wichtig sei es, die Bürger mit ausreichend Geld auszustatten, damit diese die von den Unternehmern produzierten Güter und Dienstleistungen auch nachfragen könnten.
Dazu der Bericht in der "Stuttgarter Zeitung".
Reform der Krankenversicherung
Die neue Bürgerversicherung der Niederländer
Hollands neue Bürgerversicherung - ein Modell für Deutschland? In Deutschland sind die Parteien der zu erwartenden großen Koalition zerstritten mit Blick auf die Gesundheitspolitik. Die Niederländer stehen kurz vor der Reform.
Mich erinnert der Bericht an das Buch von Wolfgang Gabel „Katastrophenübung“;-)
Geflügelpest: Morgens beginnt die Katastrophe
<<Behörden proben den Ernstfall bei Großübung in Rahden
Von Markus Rinke
Der Anruf geht um sechs Uhr beim Kreisveterinär ein: 6.000 Tiere verendet - Verdacht auf Vogelgrippe. Die Behörden müssen handeln. Das ist nur ein Szenario im Kreis Minden-Lübbecke, doch es kommt dem Ernstfall sehr nah.>>
Im WDR gab es am Sonntag, den 6. November 2005, von 13:55 bis 14:38 Uhr
Warum Frau und Mann unterschiedlich ticken
Ein Film von Tilmann Achtnich
<<Ganze Heere von Lehrern und Sozialwissenschaftlern glaubten an die Gleichheit der Geschlechter. Gebt den Jungs Puppen und den Mädchen Autos zum Spielen, und schon sind die Geschlechterrollen überwunden. Die moderne Hirnforschung entlarvt dieses Denken zunehmend als Irrglauben.
Inzwischen kommt immer mehr raus, wie sehr unsere Hirne geschlechterspezifisches Verhalten vorgeben. Und Bestseller wie "Warum Frauen nicht einparken können..." schlagen Kapital aus einer schlichten Botschaft: Frauen und Männer sind von Natur aus anders, im Denken, Handeln, Fühlen. Es gibt Unterschiede in der räumlichen Orientierung, in den verbalen Fähigkeiten, in der Empathie. Warum ist das so und welche Folgen fürs Zusammenleben hat das? Und können wir unsere biologischen Vorgaben überwinden?
Gebt einem Jungen eine Barbie in die Hand, dann wird er sie zur Pistole umbiegen und Peng rufen. So sieht es heutzutage aus. Biologie oder Sozialisation, das ist nicht mehr die Frage. Vielleicht kommen wir einfach weiter im Verhältnis der Geschlechter, wenn wir gelassen akzeptieren, was die Unterscheide sind. Eine vergnügliche Reise durch die Welt der Geschlechterforschung.
Als rheinische Frohnatur sehe ich optimistisch auch die Chancen und Möglichkeiten die durch die Kommunikationsunterschiede der Geschlechter entstehen... Wär ich jetzt beim Feiern mit "Imis", Kölsch und so hätte ich nicht den Blog bereichern können;-)
Probleme der Fortpflanzung gibt es offensichtlich auch in der Tierwelt...
Seit 25 Jahren ein Berliner
Pandabär Bao Bao lebt seit 25 Jahren im Zoologischen Garten Berlin. "Nach unserem Wissen ist er weltweit der älteste in einem Zoo lebende männliche Panda", sagte Zoo-Direktor Jürgen Lange zu dem Jubiläum. Bao Bao hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Am 5. November 1980 war das damals zweijährige Tier als Geschenk der Chinesen an Bundeskanzler Helmut Schmidt zusammen mit Tjen Tjen in Berlin eingetroffen. Das weibliche Tier starb 1984 an den Folgen einer Virusinfektion.
Mit Nachfolgerin Yan Yan scheiterten unter großer Anteilnahme der Medien und Tierfreunde im tierverliebten Berlin mehr als zehn Jahre lang alle Versuche der natürlichen und künstlichen Besamung. dpa
Es gibt auch dazu Blogs:
Morgenpost blickt hinter Zoo-Kulissen
Internetseite berichtet Neues von Elefanten, Pandas und Co.
Ein Weblog (Kunstwort aus Web und Logbuch) ist kein einseitiges Medium. Jeder Leser kann seine Meinung zu einem Thema äußern oder seinerseits Fragen stellen. Neben der Kommunikation gibt es außerdem die Möglichkeit, sich unter "Alben" Fotos anzuschauen, beim Zoo-Weblog also Bilder aus den drei Anlagen.
"Tierisch was los" ist das dritte Blog, das die Berliner Morgenpost ihren Lesern anbietet. Es existieren bereits "Zwei Minuten Alba" für Basketball-Fans und "School's out" für Kinder und Jugendliche.
Eine andere Geschichte dreht sich um das Pandapärchen Bao Bao und Yan Yan. 27 und 20 Jahre sind die schwarz-weißen Bären inzwischen alt, der älteste in Menschenobhut lebende Pandabär wurde 33. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die beiden großen Gehege im Raubtierhaus des Zoos wieder frei werden. Was soll dann aber passieren?
Braucht der Berliner Zoo wirklich Pandabären, die in der Anschaffung und Haltung sehr kostspielig sind? Oder wären der freiwerdende Platz und das Geld woanders besser aufgehoben?
Adresse des Weblogs:
http://morgenpost.de/zoo-weblog
Stephan Straub wieder zwischen den Pfosten schreibt die AN online:
<<Fast sieben Monate hatte Stephan Straub auf diesen Tag gewartet. Nach jener komplizierten Verletzung des rechten Fußes beim 0:0 gegen Duisburg, mit Innenbandanriss, Außenbandriss, Knochenstauchung, knöchernen Absprengungen. Mit Entzündungen und Wasserbildung, Reha in Aachen und Düsseldorf, Operation in Köln>>
„War doch ein nettes Spiel, es hat Spaß gemacht“, fand Simon Rolfes. Er vermisste nur seinen letztjährigen Partner Reiner Plaßhenrich, der sich schonen durfte. Auch für Erik Meijer gab’s reihenweise Gelegenheit über alte Zeiten zu plaudern. Seine ehemaligen Kollegen Ulf Kirsten und Rüdiger Vollborn begrüßten den Alemannia-Kapitän jedenfalls herzlich.
Bayer: Butt – Fritz, Dum (63. Hergesell), Madouni, Hübener – Rolfes (65. Falkenberg), Castro, Lartey (46. Cozza), de Wit (63. Lasarevic) – Reichwein (46. Köse), Voronin (46. Röttger)
Alemannia: Straub (46. Hesse) – Rauw, Klitzpera, Sichone, Noll (60. Balaban) – Pinto, Fiel, Heidrich – Rösler – Meijer, Koen (60. Bruns)
SPIEGEL ONLINE - 09. November 2005 schreibt <<Unruhen in Frankreich
Nationalspieler Thuram kritisiert Sarkozy
Eigentlich müsste sich Lilian Thuram freuen. Am Samstag spielt der Verteidiger mit dem französischen Nationalteam gegen Deutschland - aber er ist sauer. Grund für die Verstimmung: Innenminister Nicolas Sarkozy, den Thuram wegen Äußerungen über Randalierer in den Vorstädten nun scharf attackiert.
Paris - "Ich bin auch in den Vorstädten groß geworden. Wenn jemand sagt, man müsse sie mit dem Hochdruckreiniger säubern, weiß er wohl nicht, was er redet", sagte Thuram in Paris, wo die französische Nationalmannschaft am Samstag (21 Uhr, Liveticker SPIEGEL ONLINE) auf die deutsche Elf trifft. Sarkozy hatte die Randalierer als Lumpengesindel bezeichnet. "Mir hat man auch einst gesagt, ich sei Gesindel. Das bin ich aber nicht", erklärte der Weltmeister von 1998.
Thuram, der in Guadeloupe geboren wurde, betonte, dass er sich von den Äußerungen des Innenministers "persönlich angesprochen" fühle. Der beim italienischen Rekordmeister Juventus Turin tätige Verteidiger ist Mitglied des französischen Integrationsrates und hat sich schon oft für die Belange der Menschen in den Vorstädten eingesetzt.
"Gewalt kommt nicht von ungefähr", sagte Thuram weiter. Hartes Handeln sei zwar richtig, aber zuerst müsse man den Menschen eine Chance zur Integration geben. Die drängenden Themen seien nicht Fragen der Sicherheit, sondern wie man "zusammen leben" und wie man "den Menschen Arbeit geben" könne.>>
Bereits am 05.07.2005 schrieb ich zu
Advanced Chemistry - FREMD IM EIGENEN LAND
1992 erschien "Fremd im eigenen Land", die womöglich wichtigste deutsche HipHop-Single, in der hellsichtig beschrieben wurde, dass man zwar den deutschen Pass in der Tasche haben kann, aber lange noch nicht als Deutscher angesehen wird, oder andererseits längst Deutscher sein müßte, aber noch keinen Pass haben darf: "Das Problem sind die Ideen im System / Ein echter Deutscher muss so richtig deutsch aussehn".
Dazu gab es auch einen eindringlichen Bericht in der RBB Abendschau ebenso wie zum Karneval an der Spree und im WDR zwischen 20.15 und 21.00 Uhr „Hilflos, heimatlos, gewaltbereit - erst Frankreich, dann Deutschland?
Seit zwei Wochen herrscht in Frankreich Krawall. Der Flächenbrand der Gewalt hat längst von Paris aus auf arme Vorstädte im ganzen Land übergegriffen. WDR-Reporter haben mit der Kamera in sozialen Brennpunkten gedreht und gefragt, kann das, was in Frankreich geschieht, auch bei uns passieren?“
Das zeigt wieder die Verbindung zwischen Fussball mit dem französischen Nationalspieler Lilian Thuram als Mitglied des französischen Integrationsrates und anderen Dingen des Lebens...
Dazu auch "Die Gewalt in Paris ist die Antwort auf die Demütigung"
Was hat Kreuzberg mit der Banlieue zu tun? Nicht viel. Denn der Rassismus und die Ausgrenzung der Migranten ist in Frankreich viel drastischer
DIE ZEIT BERICHTET ÜBER FRANKREICH "REIßT DIE GHETTOS AB"... und „Verbrannte Erde“ Denn sie wissen, was sie tun: Warum junge Franzosen auf die Barrikaden gehen.
<<...DIE RANDALIERENDEN JUGENDLICHEN SIND KEINE AUSLÄNDER UND AUCH KEINE EINWANDERER. SIE SIND UNTERPRIVILEGIERTE FRANZOSEN, DEREN SCHICKSAL BESTIMMT WIRD DURCH ARMUT, UNGESUNDE WOHNBEDINGUNGEN UND EINE VORGESCHICHTE, DIE IHNEN ZUM HANDICAP WIRD. SIE SIND FRANZOSEN ZWEITER KLASSE, DIE IN DER SCHULE SCHEITERN. KAUM FÜNF PROZENT DER EINWANDERERKINDER SCHAFFEN ES AN DIE UNIVERSITÄT. EINIGE WURSCHTELN SICH DURCH, ANDERE FÜHREN EIN DASEIN ALS KLEINKRIMINELLE. SIE WISSEN, DASS SIE NICHT AKZEPTIERT WERDEN UND DASS HERKUNFT UND STATUS IHNEN DEN ZUGANG ZU DEN GRANDES ECOLES VERWEHREN, MEHR NOCH: IHNEN NICHT EINMAL EINE NORMALE BERUFLICHE KARRIERE ERMÖGLICHEN...>>
Dazu fällt mir nix mehr ein...
<<...Sarkozy bekräftigte seine umstrittene Äußerung über Gewalttäter, die zum Zündfunken für die Unruhen geworden waren. «Das sind Rowdys, Gesindel, das bekräftige und unterschreibe ich», sagte er am Donnerstagabend. Man solle lieber von Rowdys als von Jugendlichen sprechen, sonst tue man den vielen friedlichen Jugendlichen Unrecht.
Gleichzeitig versicherte Sarkozy, er werde «keinen Übergriff der Ordnungskräfte dulden». Acht Polizisten, die einen Festgenommenen vor laufender Kamera misshandelt oder dabei zugesehen hätten, habe er umgehend vom Dienst suspendiert. Fünf der Beamten müssen sich vor Gericht verantworten. Die anderen wurden auf freien Fuß gesetzt.>>
Der Kicker lässt verlauten:
„Was schon seit längerem im Raum stand, wurde nun fixiert. Oliver Bierhoff bleibt über die WM 2006 hinaus Manager der deutschen Nationalmannschaft.“
„Steffi Jones (32) steht am Samstag zum 100. Mal für das deutsche Frauen-Nationalteam auf dem Platz. In Ulm (17 Uhr live im ZDF) trifft die Mannschaft von Trainerin Silvia Neid in der WM-Qualifikation auf die Schweiz.“
In der Zeit liest Mensch zur Regierungsbildung:
„Schwarz-rote Eckpunkte
Die wesentlichen Inhalte des Koalitionsvertrages von Union und SPD
Die zweite Große Koalition steht“
Der Tagesspiegel schreibt: Große Koalition (11.11.2005, 19:04 Uhr)
<<Koalitionsvertrag steht - Kritik von allen Seiten
Fast zwei Monate nach der Bundestagswahl haben Union und SPD ihre Verhandlungen über eine große Koalition abgeschlossen. Die Vereinbarung sieht unter anderem, eine höhere Mehrwertsteuer, steigende Rentenbeiträge und eine "Reichensteuer" vor.
Die Bundestagswahl war auf Wunsch von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) auf den 18. September vorgezogen worden. Die Legislaturperiode hätte eigentlich bis 2006 gedauert. Nach einer Serie von Niederlagen wollte die SPD vom Wähler aber eine neue Bestätigung ihrer viel kritisierten Politik.
Aus beinahe aussichtsloser Lage in den Wahlkampf gestartet, landete die SPD bei der Wahl bei 34,2 Prozent. Weder Rot-Grün noch eine bürgerliche Koalition aus Union und FDP hatten eine Mehrheit. Die Union unter Angela Merkel, klarer Favorit vor der Wahl, erhielt nur 35,2 Prozent der Stimmen. Knapp einen Monat nach der Wahl nahmen Union und SPD am 17. Oktober offizielle Koalitionsverhandlungen auf. (tso/dpa) >>
Die Berliner Zeitung hat diverse Bedenken, z. B. <<...Der Allgemeine Patientenverband rügte die geplante Mehrwertsteuererhöhung. "Dadurch werden die Patienten gleich doppelt bestraft: Zum einen durch höhere Preise bei rezeptfreien Arzneimitteln, zum anderen durch möglicherweise steigende Beiträge der Krankenkassen, da diese ebenfalls mehr Geld für Arzneimittel aufwenden müssen", sagte Verbandspräsident Christian Zimmermann.
Auch die Verbraucherzentralen zeigten sich besorgt. "Die Lage für Haushalte mit niedrigem Einkommen wird sich durch die Mehrwertsteuererhöhung weiter verschärfen", sagte die Chefin der Verbraucherzentrale Bundesverband, Edda Müller, dieser Zeitung. "Schon jetzt verschulden Sie sich zunehmend, das wird noch schlimmer werden." (mit sche., tms.)>>
Das Motto bei der Saisonseröffnung 2005/2006 in Köln „E Fastelovendsfoßballspill" (Ein Karnevalsfußballspiel), mit ca. 55.000 Jecken, wegen einer Baustelle ausnahmsweise auf dem Heumarkt, hängt ebenso mit dem Fussball zusammen wie die Lieder zu den Weltmeistern... Während die „Bläck Föös“ singen „Wir sind Weltmeister“ singen die „Wise Guys“ als „Besserwisser“ „Weltmeister“ dafür aber wie gewohnt ohne Instrumente...
Der Straßenkarneval beginnt am 23.02.2006.
THEMA DER SENDUNG Lokalzeit Aachen am 11.11.2005 ist u.a. Karnevalsauftakt in Aachen und Maastricht
Musikalisch gesagt „Rheinländer haben mehr vom Leben, denn sie sind immer mittendrin...“ Robbie Williams Angel gibt es jetzt auch auf Kölsch... Die bekanntesten und schönsten kölschen Liedtexte und Übersetzungen hat der WDR zusammengestellt...
Eine weitere Übersetzungshilfe Kölsch - Hochdeutsch.
Ausserdem ist heute Sankt Martin:-)
Selten thematisiert werden die Probleme mit Bier und Apfelkorn...
<<Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die wegen exzessivem Alkoholkonsum beim Arzt oder im Krankenhaus behandelt werden müssen, nehme jedes Jahr zu.Der Malteser Hilfsdienst forderte darum Einzelhandel, Ordnungsbehörden und Kioske auf, besonders in der "fünften Jahreszeit" das Alter der Kunden und Alkoholkonsumenten schärfer zu kontrollieren. Nach Schätzungen der Deutschen Hauptstelle gegen Suchtgefahren sind deutschlandweit rund 250.000 Kinder und Jugendliche alkoholkrank.>>
Die Kölnische Rundschau gibt die neue Regierung für die 5. Jahreszeit bekannt:
<< ...Normalerweise bekommt im Rathaus der OB den ersten Orden des Festkomitees. Das ging aus zwei Gründen nicht: Fritz Schramma weilte noch in Japan und wurde von Bürgermeister Josef Müller vertreten. Außerdem hatte der neue Festkomitee-Präsident Markus Ritterbach den Erstlingsorden am Abend zuvor „spontan meinem jüngsten Sohn geschenkt“. Ritterbach („Wo sind die Verhältnisse jecker: im Rathaus oder im Festkomitee?“) präsentierte die „neue Regierung“ mit Regierungschef Josef VII. (Hermann), Verteidigungsminister Bauer Rüdiger (Höffken) sowie Jungfrau „Josi“ (Jupp Breuer) vom Frauenministerium. ...>>
Allgemeine Infos zur Karnevalskultur schrieb ich bereits am Freitag, 4. November 2005;-)
allerdings zweifelt dabei mein historisch bewanderter Cousin an dem Standort der französischen Kaserne an der Elsaßstraße/Kennedypark zu dem Zeitraum, der in Wikipedia angegeben ist.
Die 11 Freunde interviewen Lothar Matthäus:
<<...11 Freunde: War es schlimmer als erwartet bei Borussia Banana?
Matthäus: Viel schlimmer. Am Anfang dachte ich, so etwas gibt es nicht. Die leben in Deutschland und haben von Fußball absolut keine Ahnung. Die meisten wussten nicht einmal, was die Linien auf dem Platz zu bedeuten haben oder wofür der Elfmeterpunkt da ist. Fußball läuft doch permanent im Fernsehen, da muss doch bei jedem was hängen bleiben – wenigstens ein bisschen.>>
und schreiben zur Rücktrittsdrohung von Jens Lehmann:
<<Jens Lehmann hat keine Lust, bei der WM als Nummer zwei auf der Bank zu sitzen. Das sagt ihm sein Gefühl, zumindest im Moment, wie der Torwart von Arsenal London erklärt. Damit hat er zum ersten Mal offen mit seinem Rücktritt gedroht. „Mein aktuelles Gefühl sagt mir, dass es mir sehr, sehr schwer fallen würde, mich noch einmal bei einem großen Turnier auf die Bank zu setzen“, sagte Lehmann einen Tag vor dem Spiel der deutschen Elf gegen Frankreich. Das ist aber nicht Lehmanns letztes Wort. „Das ist mein Gefühl, dass ich jetzt habe. Das muss aber in ein paar Monaten keine Gültigkeit mehr haben.“...>>
Aufschlussreiches gibt es auch in der Chronik von Aachen als PDF...
Interessant war auch WDR Montag, 7. November 2005, 15:00 - 16:00
Planet Wissen: Armut - mitten in Deutschland
Moderation: Dennis Wilms, Birgit Klaus
Deutschland ist ein reiches Land, heißt es. Dennoch leben 13,5 Prozent der deutschen Bevölkerung in Armut oder an der Armutsgrenze. Waren früher hauptsächlich Rentnerinnen betroffen, sind es heute neben Arbeitslosen vor allem Kinder und Alleinerziehende.
Wo liegen die Ursachen für Armut? Was bedeutet es konkret für die Betroffenen, arm zu sein? Wie kann geholfen werden? Und was müsste sich in der Gesellschaft ändern, um die Situation dauerhaft zu verbessern? Planet Wissen erforscht heute die Lebenslage sozial schwacher Menschen - mitten in Deutschland. Zu Gast bei Planet Wissen ist Prof. Dr. Gerhard Trabert, der die Auswirkungen von Armut täglich selbst erlebt. Er ist Arzt, Armutsforscher und leitet das Projekt "Gesundheit jetzt" in einer Obdachlosensiedlung in Mainz.
paris/berlin
Ein Lob auf unsere Stadt
Nein, Krawalle wie in Paris sind in Berlin nicht denkbar. Sagen die meisten Experten. Und sie haben Recht. Zumindest teilweise. Womit sie nämlich nicht Recht haben, ist der Hinweis auf die bessere Integration in Deutschland und Berlin.
Dass es in Berlin bislang noch nicht zu Krawallen wie in Frankreich gekommen ist, liegt nämlich weniger an besseren Bildungschancen oder weniger Arbeitslosigkeit, sondern allein an der sozialen Mischung der meisten Berliner Quartiere. Die Banlieue mit einer Einwandererquote von 100 Prozent gibt es bei uns genauso wenig wie eine "reiche" Innenstadt, in der nur noch Angestellte und gehobener Mittelstand leben.
Zum Glück. Denn das Zusammenleben verschiedener Milieus und Ethnien ist auch ein Zusammenkommen verschiedener Lebensentwürfe. Kreuzberg zum Beispiel zeigt mit seiner türkischen Mittelschicht, dass es eine Alternative gibt zur Flucht in die Parallelgesellschaft. Das Gleiche gilt für die russischsprachige Community in den Ostberliner Großsiedlungen. Wo Vielfalt herrscht, gibt es auch Hoffnung.
Dazu auch der Kommentar „Brennende Gemeinsamkeiten“
und
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4930410_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html
sowie
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/politik/498715.html
Da hilft auch <<RADIOFEUILLETON - IM GESPRÄCH vom 05.11.2005 · 09:07 Uhr
"Ein Fall für Super Nanny? Kindererziehung heute"
Zu Gast: Jan-Uwe Rogge, Erziehungsberater und Buchautor
Trotzige Kleinkinder, streitsüchtige Pubertierende, chaotische Kinderzimmer, zermürbte Eltern, die nicht mehr weiter wissen - Jan-Uwe Rogge dürfte kein Familienkonflikt fremd sein. Das zeigen schon die Titel seiner Bestseller: "Ohne Chaos geht es nicht" oder "Wut tut gut". Seit seinem Buch "Kinder brauchen Grenzen" aus dem Jahr 1993 ist er einer der bekanntesten Erziehungsexperten Deutschlands.>>
wohl nicht mehr.
Es fallen mehrere Extremfälle von Vernachlässigung und Verwahrlosung auf. So berichtet Spiegel online:
"Erneut verwahrloste Kinder entdeckt
Szenen des Elends in einer wohlhabenden Stadt: Zum dritten Mal binnen kurzer Zeit hat die Hamburger Polizei Kinder in völlig verwahrlosten Wohnungen gefunden. Die Kritik an den Behörden wird immer lauter."
Erschreckend finde ich beispielsweise den Bericht des NDR „Der Fall Jessica" <<Der Fall der verhungerten Jessica hat im März 2005 bundesweit Entsetzen hervorgerufen. Das siebenjährige Mädchen war tot in einer Wohnung im Hamburger Stadtteil Jenfeld gefunden worden. Die Obduktion ergab, dass das Kind unter Qualen gestorben war. In seinem Plädoyer wies der Staatsanwaltschaft noch einmal auf die Leiden des Mädchens hin. "Jessica ist nie in einen Dämmerzustand verfallen, sie hat bis zuletzt wahrgenommen, was mit ihr geschah", erläuterte Mauruschat.
Staatsanwalt: "Ein Anruf hätte genügt."Rund eine Stunde fasste der Anklagevertreter seine Erkenntnisse aus der Beweisaufnahme zusammen und begründete sein gefordertes Strafmaß. Dabei ging er auch auf die jahrelangen Unterlassungen der Eltern ein. "Ein Anruf beim Arzt, bei der Feuerwehr, beim Jugendamt oder einer Beratungsstelle, und das Schlimmste hätte verhindert werden können", so der Staatsanwalt. Im Verlauf der Hauptverhandlung hätte sich die Angeklagte als Mensch dargestellt, der hilflos der Widerspenstigkeit seines Kindes ausgeliefert gewesen sei. Das könne allerdings nicht als Entlastung gelten.>>
Eine mögliche Lösung steht im Managermagazin
1500 EURO PRO KOPF DM-Gründer fordert Grundlohn für alle
Der Gründer der Drogeriemarktkette DM, Götz Werner, macht sich per Anzeigenkampagne für ein "bedingungsloses Grundeinkommen" stark. Demnach soll jeder Bürger in Deutschland langfristig 1300 bis 1500 Euro pro Monat erhalten.
Stuttgart - In seiner heute in der Wochenzeitung "Die Zeit" erscheinenden Anzeige wirbt Werner für ein Grundeinkommen, das allen Bundesbürgern ungeachtet ihrer persönlichen Verdienste zustehen soll. Werner starte heutige eine entsprechende Anzeigenkampagne, berichtet die "Stuttgarter Zeitung".
Nach Werners Meinung gebe es in Deutschland keine Wirtschaftskrise, sondern eine Verteilungskrise. Weil es der Wirtschaft in den vergangenen 50 Jahren gelungen sei, die menschliche Arbeit mit Maschinen zu ersetzen, müssten nun Einkommensalternativen geschaffen werden. Bis zu 1500 Euro pro Kopf hält der Drogist für angemessen.
"Man muss die Güter auch kaufen können"
Die Wirtschaft habe nicht nur die Aufgabe, die Menschen mit Gütern und Dienstleistungen zu versorgen, argumentiert Werner der Zeitung zufolge. Ebenso wichtig sei es, die Bürger mit ausreichend Geld auszustatten, damit diese die von den Unternehmern produzierten Güter und Dienstleistungen auch nachfragen könnten.
Dazu der Bericht in der "Stuttgarter Zeitung".
Reform der Krankenversicherung
Die neue Bürgerversicherung der Niederländer
Hollands neue Bürgerversicherung - ein Modell für Deutschland? In Deutschland sind die Parteien der zu erwartenden großen Koalition zerstritten mit Blick auf die Gesundheitspolitik. Die Niederländer stehen kurz vor der Reform.
Mich erinnert der Bericht an das Buch von Wolfgang Gabel „Katastrophenübung“;-)
Geflügelpest: Morgens beginnt die Katastrophe
<<Behörden proben den Ernstfall bei Großübung in Rahden
Von Markus Rinke
Der Anruf geht um sechs Uhr beim Kreisveterinär ein: 6.000 Tiere verendet - Verdacht auf Vogelgrippe. Die Behörden müssen handeln. Das ist nur ein Szenario im Kreis Minden-Lübbecke, doch es kommt dem Ernstfall sehr nah.>>
Im WDR gab es am Sonntag, den 6. November 2005, von 13:55 bis 14:38 Uhr
Warum Frau und Mann unterschiedlich ticken
Ein Film von Tilmann Achtnich
<<Ganze Heere von Lehrern und Sozialwissenschaftlern glaubten an die Gleichheit der Geschlechter. Gebt den Jungs Puppen und den Mädchen Autos zum Spielen, und schon sind die Geschlechterrollen überwunden. Die moderne Hirnforschung entlarvt dieses Denken zunehmend als Irrglauben.
Inzwischen kommt immer mehr raus, wie sehr unsere Hirne geschlechterspezifisches Verhalten vorgeben. Und Bestseller wie "Warum Frauen nicht einparken können..." schlagen Kapital aus einer schlichten Botschaft: Frauen und Männer sind von Natur aus anders, im Denken, Handeln, Fühlen. Es gibt Unterschiede in der räumlichen Orientierung, in den verbalen Fähigkeiten, in der Empathie. Warum ist das so und welche Folgen fürs Zusammenleben hat das? Und können wir unsere biologischen Vorgaben überwinden?
Gebt einem Jungen eine Barbie in die Hand, dann wird er sie zur Pistole umbiegen und Peng rufen. So sieht es heutzutage aus. Biologie oder Sozialisation, das ist nicht mehr die Frage. Vielleicht kommen wir einfach weiter im Verhältnis der Geschlechter, wenn wir gelassen akzeptieren, was die Unterscheide sind. Eine vergnügliche Reise durch die Welt der Geschlechterforschung.
Als rheinische Frohnatur sehe ich optimistisch auch die Chancen und Möglichkeiten die durch die Kommunikationsunterschiede der Geschlechter entstehen... Wär ich jetzt beim Feiern mit "Imis", Kölsch und so hätte ich nicht den Blog bereichern können;-)
Probleme der Fortpflanzung gibt es offensichtlich auch in der Tierwelt...
Seit 25 Jahren ein Berliner
Pandabär Bao Bao lebt seit 25 Jahren im Zoologischen Garten Berlin. "Nach unserem Wissen ist er weltweit der älteste in einem Zoo lebende männliche Panda", sagte Zoo-Direktor Jürgen Lange zu dem Jubiläum. Bao Bao hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Am 5. November 1980 war das damals zweijährige Tier als Geschenk der Chinesen an Bundeskanzler Helmut Schmidt zusammen mit Tjen Tjen in Berlin eingetroffen. Das weibliche Tier starb 1984 an den Folgen einer Virusinfektion.
Mit Nachfolgerin Yan Yan scheiterten unter großer Anteilnahme der Medien und Tierfreunde im tierverliebten Berlin mehr als zehn Jahre lang alle Versuche der natürlichen und künstlichen Besamung. dpa
Es gibt auch dazu Blogs:
Morgenpost blickt hinter Zoo-Kulissen
Internetseite berichtet Neues von Elefanten, Pandas und Co.
Ein Weblog (Kunstwort aus Web und Logbuch) ist kein einseitiges Medium. Jeder Leser kann seine Meinung zu einem Thema äußern oder seinerseits Fragen stellen. Neben der Kommunikation gibt es außerdem die Möglichkeit, sich unter "Alben" Fotos anzuschauen, beim Zoo-Weblog also Bilder aus den drei Anlagen.
"Tierisch was los" ist das dritte Blog, das die Berliner Morgenpost ihren Lesern anbietet. Es existieren bereits "Zwei Minuten Alba" für Basketball-Fans und "School's out" für Kinder und Jugendliche.
Eine andere Geschichte dreht sich um das Pandapärchen Bao Bao und Yan Yan. 27 und 20 Jahre sind die schwarz-weißen Bären inzwischen alt, der älteste in Menschenobhut lebende Pandabär wurde 33. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die beiden großen Gehege im Raubtierhaus des Zoos wieder frei werden. Was soll dann aber passieren?
Braucht der Berliner Zoo wirklich Pandabären, die in der Anschaffung und Haltung sehr kostspielig sind? Oder wären der freiwerdende Platz und das Geld woanders besser aufgehoben?
Adresse des Weblogs:
http://morgenpost.de/zoo-weblog
Basina - 11. Nov, 21:26
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