Sonntag, 16. Oktober 2005

Unglaubliches...

Im Tagesspiegel vom 16.10.2005 gibt es was zum Diskutieren und Informieren:
<<Gefährliches Niesen 20000 Menschen starben in der vergangenen Saison an der Grippe. Soll die Impfung zur Pflicht werden? Ein Pro & Contra:
Eine Schutzimpfung könnte ihnen das Leben retten. Doch bisher war die Bereitschaft zur Immunisierung gering. Die Impfungsrate lag nach einer Studie des RKI aus dem Jahr 2004 bei 24 Prozent – zu wenig, um die Ausbreitung der Influenzaviren in der Bevölkerung zu stoppen. In den USA beträgt die Impfungsrate für Influenza dagegen 70 Prozent.

Eine so hohe Rate hätte neben den geretteten Leben noch einen zweiten Vorteil, nämlich im Kampf gegen ein möglicherweise mutiertes Vogelgrippe-Virus, das weltweit Millionen Menschen töten könnte. Zwar verhindert die Immunisierung gegen die normale Influenza eine Erkrankung an einer mutierten Vogelgrippe nicht, weil es ein anderer Virustyp ist. Trotzdem mache eine flächendeckende Grippeimpfung im Kampf gegen die Vogelgrippe Sinn, sagt Norbert Suttorp, Infektologie-Chef an der Charité. Denn so könne vermieden werden, dass man sich mit beiden Grippearten infiziere und dem Vogelgrippe-Erreger die Chance gibt, sein Erbgut mit dem der Humangrippe zu verschmelzen. Denn Menschen, sagt Suttorp, „sind ein hervorragendes Mischgefäß für das Virus“. Und was dabei herauskäme, wäre ein Killervirus: so tödlich wie die Vogelgrippe und so leicht übertragbar wie die Humangrippe – einmal anniesen genügt>>

Dazu auch <<Vogelgrippe Vorsicht Panik Von Dagmar Dehmer

Die Gefahr einer weltweiten Grippewelle mit Millionen Toten ist heute größer als noch vor Jahren. Trotzdem muss in Deutschland derzeit niemand fürchten, sich mit dem auch für Menschen gefährlichen Vogelgrippe-Virus (H5N1) zu infizieren. Beides stimmt. Das macht es so schwierig, sich auf eine Pandemie vorzubereiten, ohne dabei in Hysterie zu verfallen. ...>>


Sowie über den Fußball-Wettskandal schreibt der Tagesspiegel vom 16.10.2005:
<<Nachspielzeit: Am Dienstag beginnt der Prozess gegen die Hauptbeschuldigten im Fußball-Wettskandal – ein Überblick Von Steffen Hudemann

Vor dem Landgericht Berlin beginnt am kommenden Dienstag der Prozess im Fußball-Wettskandal gegen die Schiedsrichter Robert Hoyzer, 26, und Dominik Marks, 30, den derzeit vereinslosen Spieler Steffen Karl, 35, sowie die mutmaßlichen Hintermänner des Wettbetrugs Ante, 29, Milan, 40, und Filip S., 37. Mindestens bis zum Jahresende wird das Gericht zweimal pro Woche verhandeln, um die Geschehnisse zwischen Stadien, Wettbüros und dem „Café King“ aufzuklären.

Worum geht es in dem Prozess in Berlin?
Die sechs Angeklagten müssen sich vor dem Landgericht Berlin wegen gewerbs- und bandenmäßigen Betrugs verantworten. Dieser „besonders schwere Fall des Betrugs“ wird mit Freiheitsstrafe zwischen sechs Monaten und zehn Jahren bestraft. Die Staatsanwaltschaft wirft Hoyzer, Marks und Karl vor, „Fußballspiele beeinflusst, dies versucht oder solche Manipulationen mit den Brüdern S. verabredet zu haben“. Die Brüder S., vor allem Ante, sollen auf die manipulierten Spiele gewettet haben. Das Gericht muss entscheiden, ob und in welchem Umfang die Angeklagten schuldig sind.>> ...


Während der Ex-Öcher Simon Rolfes am 15.10.2005 eine 3:1 Niederlage mit Leverkusen hinnehmen musste feierte Mainz 05 den ersten Heimsieg der laufenden Saison und hat sich dadurch ein wenig Luft im Abstiegskampf verschaffen können. Beide Teams standen im ausverkauften Stadion am Mainzer Bruchweg unter Zugzwang. Während Mainz dringend einen "Dreier" im Abstiegskampf benötigte, mussten die Leverkusener zusehen, den Kontakt nach oben nicht abreißen zu lassen. Michael Skibbes Debüt auf der Leverkusener Trainerbank war suboptimal.

Die aktuelle Alemannia Mannschaft ist am Montag, den 17.10.2005 ab 19:45 Uhr live im DSF zu betrachten. Auf das Dresden auf dem Tivoli geknackt wird... ein kräftiges Humba:-)

Alemannia

Auf der Homepage von Alemannia Aachen ist am 15.10.2005 folgendes zu lesen:
<<Alemannia will in Dresden punkten Kompakt stehen und die Chancen konsequent ausnutzen. Für den von vielen Beobachtern vermuteten aufkommenden „Ost-Komplex“ der Alemannia hat Thomas Stehle eine ganz einfache Lösung parat. „Jetzt haben wir drei Mal im Osten verloren, da kann es doch gar nicht sein, dass wir das vierte Spiel auch noch verlieren“, sagt der Innenverteidiger, der bisher alle Begegnungen der Saison absolviert hat.

Ein Alemanne dürfte bei der Reise nach Dresden in jedem Fall ein gutes Gefühl haben. Keeper Marcus Hesse kehrt am Sonntag in seine Heimatstadt zurück, auch wenn er noch nie für Dynamo gespielt hat. Der ehemalige Jugendnationaltorwart ist seit über vier Jahren in Aachen und sitzt am Montag auf der Bank. Wie üblich reist die Mannschaft gleich nach dem Spiel per Bus zurück nach Aachen, um die kurze Zeit bis zum Heimspiel am Freitag optimal zu nutzen. Diesmal soll die Busfahrt allerdings etwas vergnügter werden als zuletzt. Die Alemannen haben sich fest vorgenommen, mindestens einen Punkt an Bord zu haben.>>


Die USA Today schreibt am 15.10.2005 was zu frustrierten Opfern von Hurrican Katrina Jesse Jackson und dem „10th anniversary of the Million Man March“

Infos dazu aus dem Lexikon “Informationsdienst gegen Rechtsextremismus“ ...

Die Taz veröffentlichte am 14.10.2005 Bedenkliches:
<<Sanitätsdienst an der Waffe
Bei der Bundeswehr in Afghanistan müssen auch Lazarettkräfte zum Maschinengewehr greifen.
Aber ist das nach dem Völkerrecht erlaubt? Die Frage darf man als Sanitäterin offenbar nicht stellen


AUS FRANKFURT AM MAIN HEIDE PLATEN
Als Florian Pfaff von dem Fall erfuhr, fühlte er sich an die eigenen Erfahrungen erinnert. Der 49-jährige Computerexperte hatte als Mitarbeiter des Bundeswehr-Streitkräfteamts die Ausführung von Befehlen verweigert, die direkt oder indirekt zum völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen den Irak beitragen könnten. Nach langem Instanzenweg entschied das Leipziger Bundesverwaltungsgericht zu seinen Gunsten.

Jetzt setzt sich Pfaff für seine Leidensgenossin Christiane E. ein. Die 35-jährige Sanitätsfeldwebelin war im Frühjahr von der Bundeswehr als Operationsschwester im internationalen Feldlazarett in Afghanistan eingesetzt. Das dortige Feldlazarett der Isaf ist international besetzt und steht unter dem Schutzzeichen des Roten Kreuzes.

Ärzte und Sanitäter tragen entsprechende Armbinden. Der damalige Kommandeur befahl Christiane E. und ihren Kollegen nach Darstellung Pfaffs, diese Armbinden abzulegen und die Sicherung des Infanterielagers auch mit dem Maschinengewehr zu übernehmen.
Daraufhin fragte Christiane E. bei ihrem Vorgesetzten nach, ob ein solches Vorgehen nicht gegen internationale Konventionen verstoße.

Schließlich schreibe das Völkerrecht vor, im Kriegseinsatz strikt zwischen Kombattanten und Nichtkombattanten zu unterscheiden. Zum nichtkämpfenden Teil der Truppe gehören das Sanitätspersonal und die Militärseelsorger. Sie dürfen nur zur Selbstverteidigung Waffen tragen.
Solche Fragen schätzte der Vorgesetzte offenbar überhaupt nicht.


Weil sie den Befehl infrage gestellt hatte, wurde Christiane E. vom Dienst suspendiert. Sie musste nach Deutschland zurückfliegen und außerdem eine Disziplinarbuße von 800 Euro bezahlen. Nachdem eine Beschwerde beim Truppendienstgericht erfolglos blieb, wandte sich die Sanitäterin schließlich an den Petitionsausschuss des Bundestages.
Von dort erhielt sie bislang nur einen abschlägigen Zwischenbescheid.


Zur Begründung sandte ihr das Gremium die Argumentation des Verteidigungsministeriums und der zuständigen Stabsabteilung zu. Die Unterscheidung in Kombattanten und Nichtkombattanten, heißt es darin, sei nur im bewaffneten Konflikt vorgeschrieben. Da sich die Bundesrepublik in Afghanistan aber nicht im Kriegszustand befinde, müssten auch Ärzte und Sanitäter zu den Waffen greifen und Wachdienst leisten.Pfaff sieht das anders. Der bewaffnete Einsatz des Sanitätspersonals ist für ihn ein "Rechtsbruch". Selbst das Ministerium habe offiziell schon eingeräumt, dass es sich "um einen kriegsähnlichen, internationalen Konflikt" handele. Daran ändert in Pfaffs Augen auch die Tatsache nichts, dass die Auseinandersetzung lediglich innerhalb eines Landes stattfinde.

Die deutschen Soldaten seien dort durch die Unterstützung der USA in den Status von Kombattanten gebracht worden.
Er selbst dürfe zu dem Fall Christiane E. nicht schweigen, sagt Pfaff, der mittlerweile beim Sanitätsamt der Bundeswehr in München arbeitet.

Sonst mache er sich als Mitverantwortlicher für den Personaleinsatz mitschuldig. Zudem sei jeder einzelne Soldat schon in der Ausbildung darauf verpflichtet worden, eigenverantwortlich die Rechtmäßigkeit von Befehlen zu überprüfen. "Blinder Gehorsam" verbiete sich.

In ihrer eigenen Stellungnahme für die Petitionsausschuss verweist Christiane E. darauf, dass zwischen Deutschland und Afghanistan zwar kein Krieg herrsche, wohl aber ein "kriegsähnlicher" Zustand. Dies lasse sich sogar an den Soldabrechnungen ablesen: Die Soldaten erhalt das doppelte Monatssalär - wegen "extremer Belastungen" unter "kriegsähnlichen Bedingungen".
taz Nr. 7793 vom 14.10.2005, Seite 7, 132 Zeilen (TAZ-Bericht), HEIDE PLATEN>>


DIE ZEIT vom 13.10.2005 Nr.42 schreibt
<<Jenseits von »Cicero«
Hausdurchsuchungen, Abhöraktionen: Je mehr der Staat von seinen Bürgern wissen will, desto stärker ist auch die Pressefreiheit gefährdet

... Zwischen 1997 und 2000 haben nach einer Statistik des Deutschen Journalistenverbandes 150 Durchsuchungen von Pressebüros stattgefunden, aber kein einziges Mal wurde ein Journalist danach für die Beteiligung an einer Straftat verurteilt. ...

Vor kurzem kam in Amerika die Time-Journalistin Judith Miller frei. Sie hatte sich geweigert, ihre Informanten in einer für die Justiz offenbar wichtigen Sache zu nennen. Es ging um die Enttarnung der CIA-Agentin Valerie Plame und darum, ob Staatsbeamte diese Identität absichtlich lüfteten, um sich an Plames regierungskritischem Ehemann zu rächen. Judith Miller kam wegen ihrer Weigerung in Beugehaft, das Oberste Gericht half ihr nicht. So beeinträchtigt ist die Pressefreiheit in Deutschland zum Glück nicht. Aber das eherne Gesetz, nach dem Quellen geschützt werden müssen, ist auch hier gefährdet.>>

Spendenübergabe Symbänder in Kita

Auf der Homepage von Alemannia Aachen ist am 13.10.2005 folgendes von Erik Meijer und Willi Landgraf zu lesen:
<< Schwarz-gelbe Armbänder für den guten Zweck Alemannia unterstützt Aachener Kindertagesstätte: Die so genannten Symbänder wurden einst von Radprofi Lance Armstrong erfunden und waren Bestandteil der Kampagne „Wear Yellow“ und „Live Strong“. Dieser Gedanke wurde inzwischen von vielen gemeinnützigen Organisationen aufgenommen. Heute haben die Bänder Kultstatus und werden von zahlreichen bekannten Persönlichkeiten getragen, die damit ihre Sympathie zu bestimmten Organisationen zeigen.

Seit vier Wochen verkauft auch die Alemannia Symbänder in den Fanshops und hat damit eine unerwartet hohe Nachfrage ausgelöst. Innerhalb dieser kurzen Zeit wurden über 2.600 Bänder verkauft. Ein Euro jedes verkauften Bandes kommt der Kindertagesstätte Rokoko zu Gute. „Wir wollen mit dem Geld ganz im Sinne der Ursprungsidee Menschen helfen, die Hilfe benötigen“, sagt Bernd Maas, Geschäftsführer der Alemannia Aachen. „Dabei sehen wir uns als Sportverein besonders gegenüber jungen Menschen verantwortlich.“

Rokoko ist eine Kindertagesstätte im Ostviertel Aachens. Hier werden Kinder im Alter von 3 bis 14 Jahren einkommensschwacher Familien ganztägig betreut. Neben der Versorgung der Grundbedürfnisse, wie ein günstiges Mittagsessen, bietet der Hort Hausaufgabenhilfe und gemeinsame Aktivitäten und Ausflüge an. Oft fehlt den Familien aber sogar das Geld für die Mahlzeiten.

Mit ihrer Spende will Alemannia Aachen beitragen, dass auch diese Kinder ausreichend versorgt werden. Und so brachten Erik Meijer und Willi Landgraf persönlich einen Scheck über 3000 Euro für die erste Auflage von 3000 Stück und Bändchen für alle in der KiTa vorbei. „Das war wirklich für uns alle ein unvergesslicher Nachmittag. Wir sind überwältigt von diesem großzügigen Geschenk und freuen uns, jetzt wieder planen zu können“, verrät Monika Thiemicke, Leiterin der Einrichtung.>>



Die Nationalelf(en) von Deutschland und China 1:0 (0:0) spielten am 12.10.2005 ein Freundschaftsspiel. Diejenigen mit Vorurteilen, wie das man bei China an die Elfen vom Nationalzirkus und Menschen in Größe von Litti (ca. 168cm) denkt, wurden wiederlegt...
Der Ex- Alemanne Xie Hui, an den blonden Strähnchen gut zu erkennen, stand allein vor Kahn und hätte den Ausgleich erzielen können... Ebenso wie Metzelder gegen China ein gelungenes Comeback als Mitglied der Startelf - und als ausgemachter Hoffnungsträger feierte, kehrte auch Xie Hui, nach einem Trainerwechsel vor einem Jahr, zurück in die Startelf Chinas.

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